Montag, 27. März 2017

Amsterdam Rijksmuseum - Das 17. Jahrhundert - The 17th Century

Eine Etage höher, ein Jahrhundert weiter. Die Sammlung hier ist vielfältiger und inkludiert neben Gemälden und Skulpturen auch Möbel und Raumgestaltung als Gesamtkunstwerk.
Bei den Bildern und Statuen gefielen mir wieder besonders die, die alltägliches Leben darstellen, die trinkenden Bauern, die Eltern mit ihrem Kleinkind und die feiernde Dorfgemeinschaft.
Sehr schön die vielen Standuhren mit multiplen Funktionen, die Kabinette mit unzähligen Fächern und Geheimfächern und die Wandpanele mit den Tierkreiszeichen.
Hier taucht zum ersten Mal Delfter Porzellan auf, die riesigen Vasen werden heute als Repliken oft in Antiquariaten oder Souvenirläden verkauft. 
Und die vielen Stadtansichten, auf denen die Plätze zu sehen sind, die heute noch so aussehen, Amsterdam ist im letzten Krieg von Zerstörung weitgehend verschont geblieben. 
Auch hier wird wieder eine Künstlerin erwähnt, Rachel Ruysch (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rachel_Ruysch), die das Glück hatte, dass ihr Talent früh erkannt und gefördert wurde und die die Chance ergriff und im zweiten Beruf Mutter von zehn Kindern war. 
Einen Raum nahmen die großen Puppenhäuser ein. Aufwändig gearbeitete Miniaturausgaben von Bürgerhäusern, viel größer als die Kinder, die mit ihnen gespielt haben, wenn jemals Kinder damit spielten. Sie sind in Aufbau und Ausstattung ein Abbild des bürgerlichen Lebens zu der Zeit und eine Augenweide für die Betrachter. Es gibt so viel zu entdecken, die Küche und Wirtschaftsräume im Parterre oder im Keller, der Trockenboden und die Wäschekammer unter dem Dach neben den Räumen für die Bediensteten. Übrigens wohnten auch die Kinder eher in den oberen Etagen, der erste Stock war den Repräsentationsräumen vorbehalten und Kinder würden da eher stören. 
Auch hier gab es wieder ein Stück Kolonialgeschichte, tanzende Derwische oder verschleierte türkische Frauen, die ein Mädchen zum ersten Schultag begleiten. 
Und die beiden Frauenporträts können gut und gern aus unserer Zeit stammen, so emanzipiert wirken die Frauen darauf.







































                                           Die ehemalige Börse - The former stock exchange



De Nieuwe Kerk



Das neue Rathaus, heute königlicher Palast
The new town hall, today royal palace



Pieta in der Neuen Kirche
Pieta at the New Church




 Anleger am Damrak
Pier at Damrak




























One floor higher, one century later. The collection here is more various and contains beneath paintings and sculptures furniture and room interior as a complete art work.
When it comes to the pictures and sculptures I liked those best, that show the common life, like the drinking farmers or the parents with the toddler or the celebrating country people.
Very beautiful the many floor clocks with various functions, the cabinets with a lot of drawers and boxes and even secret spaces inside and the wall panels with the zodiac signs on.
And here we meet for the first time porcelain from Delft, those giant vases are still sold as replica in antique shoppes or at souvenir-shops.
There are many paintings with views of places of the city that do look the same these days, Amsterdam didn't suffer from damage in the last war. 
And again a female artist is mentioned, Rachel Ruysch (https://en.m.wikipedia.org/wiki/Rachel_Ruysch), who was lucky, that her talent was recognised early and she was encouraged and she took the chance and by the way, was mother of ten children in her second job. 
One room is used for the giant doll houses. Sophisticated models of merchant houses, much bigger than the kids, who are supposed to play with them, if there ever played kids with. They are in shape and design a mirror of the good middle class life of that time and an eye catcher for the visitors. There is so much to discover, the kitchen and the side rooms in the basement or cellar, the drying loft and the linen room in the attic near the rooms of the servants. And of course the children lived in the upper rooms too, the Belle Etage was reserved for the salons and dining rooms and kids would only make a mess there. 
And even here was a piece of colonial history to be found, the Dancing Dervishs and the veiled Turkish ladies who accompanied a girl at the first day in school. 
And those two portraits of women could even be from our time, the ladies do appear that emancipated on it.