Montag, 29. Dezember 2014

Nikko is Japan - Baustelle und Schatzhaus - Construction site and Treasure House

Ich hab Urlaub und ich bin Tourist, also sehe ich mir Sehenswürdigkeiten an, diesmal in Nikko. Eineinhalb Stunden von Tokyo mit dem Zug entfernt, eine Tempelstadt in den Bergen.
Das Städtchen wirbt mit dem Slogan: Nikko ist Japan! Schon in der Bahnlinie gleichen Namens, und, ja, es stimmt irgendwie. Nikko hat alles, was Japan auch hat, Schrein, Tempel, Garten, Baustelle. Der Rinnoji Tempel ist komplett eingerüstet. Er ist einer der frühen Tempel, die noch erhalten sind, stammt aus dem 8. Jahrhundert und wurde von dem Mönch Shōdō Shōnin gegründet. Im Laufe der Jahrhunderte wurde viel angebaut, unter dem Meiji Kaiser, der die strikte Trennung von Buddhismus und Shintoismus befahl, wurde auch wieder viel abgebaut und woanders wieder hin gebaut, na ja, und nun wird neu gebaut. Die freundliche Dame an der Kasse meinte, man würde nicht viel sehen vom Tempel, aber der Eintritt kostet wie immer, nur könne man einen der drei großen Buddhas nun aus der Nähe sehen, was sonst nicht ginge.
Ja, gut. Der Buddha sah halt aus wie viele Buddhas, also war ich nur mäßig beeindruckt. Viel imposanter war, dass man aufs Baugerüst klettern konnte, also, man konnte die Treppen ersteigen, die dort installiert waren und hatte so einen guten Rundumblick auf die Umgebung von Nikko und natürlich auf den Tempel. Man konnte dem Tempel aufs Dach sehen, und das war Wow! Und den Bauarbeitern beim arbeiten zusehen und gewann einen Einblick in die Konstruktion eines solchen gigantischen Tempels. Eine kleine Austellung zeigte deutlich, was passiert, wenn man mit der Renovierung zu lange wartet und gab einen kurzen Überblick über Handwerkskunst und Material, welches hier zum Einsatz kommt.
Danach wurde alles etwas kleiner, aber nicht weniger eindrucksvoll. Neben dem Tempel gab es ein Schatzhaus, welches, jawoll dieTempelschätze ausstellt und dazu einen wundervollen japanischen Garten, der gerade irgendwo zwischen Sommer- und Herbstfarben war. Ein Grund für meine Reise im Oktober, die roten Ahornbäume. Aber ich war etwas zu früh, oder dieses Jahr war es zu warm. Die Laubfärbung hatte gerade erst begonnen.











































I'm on holiday and I'm a tourist, so I do sightseeing. This time it's Nikko. One and a half hour by train, a temple city in the mountains.
That small town promote itself with: Nikko is Japan! Already in the train with the name Nikko Line and True! It got everything Japan got - shrine, temple, garden, construction site. The Rinnō-ji temple is completely covered in construction tarps. It's one of the early temples, founded by the Buddhist monk Shōdō Shōnin back in the 8th century. Over the time they changed the place and built new parts, during the Meiji era, when the Tenno asked for strict separation of Buddhist and Shinto prayer places, some parts were removed to other places in the area and now they build it new. The lovely lady at the cashier desk told me, I will barely see anything of the temple but the fee will be the same, but one of the great Buddhas can be watched very near, what isn't possible normally.
Err, ok. It was a Buddha, no doubt about it, but after seeing so many Buddhas here, it wasn't that impressive. More exciting was, that you can climb on the scaffold, in fact, you can use a stairway they built. On top you have a great view around the area of Nikko and an onlook at the rooftop of the temple and that was Wow! And you can watch the workers while working and get an idea how those huge temples are made. There was a small exhibition, that shows what happen, if you wait to long with the renovation and what kind of craftsmanship and material will be used.
After that everything got much smaller, beside the temple is the treasure house, which shows, exactly, the treasures of the temple. It's surrounded by a little, Japanese garden, still somewhere between summer and autumn colors. That was one reason for traveling in October. Seeing the red maple, but I was too early or it was too warm this year, the changing of colors just started.

Montag, 3. November 2014

Friedhof Aoyama - Aoyama cemetery

Heute ist schönes Wetter bei sommerlichen Temperaturen von circa 25 °C, Ende Oktober. Ich tue etwas, was ich fast überall tue. Ich besuche einen Friedhof. Dieses Mal geht es nach Aoyama. Bei meinem ersten Besuch in Tokio habe ich ihn von oben gesehen, als ich den Mori Tower bestiegen habe, unter zu Hilfenahme eines Fahrstuhls natürlich. Schon damals dachte ich mir, da muss ich mal hin. Und nun, fünf Besuche später, ist es soweit.
Das Areal, auf dem der Friedhof sich befindet, war früher die Drittresidenz der Fürstenfamilie Aoyama. Dann kann der Meiji Kaiser und die Familie Aoyama besaß eine Residenz weniger, und vermutlich nicht nur das. Heute gibt es hier einen riesigen Friedhof, der von zwei Autostraßen durchquert wird und auf dessen Gelände sich ein Schulgebäude befindet. Verrückt!
Und er ist, wie schon so oft erlebt hier, eine Oase der Ruhe inmitten der lauten, lärmenden Stadt. Hier wurden viele Prominente zur letzten Ruhe gebettet, vor allem Personen, die während der Meiji Restauration Wichtiges in Politik und Wissenschaft geleistet haben. Und es gibt eine nicht unbedeutende Abteilung für Ausländer, die nicht angerührt wird, obwohl auch ihre Gräber oft schon mehr als 100 Jahre alt sind. Es ist eine Art Gedänkstätte für die, die hier in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aktiv waren als Ärzte, Wissenschaftler, Ingenieure, Missionare und aus Deutschland, Österreich, Italien, Spanien, den USA und anderswo herkamen.
Und es gibt das Grab von Hidesaburō Ueno, der Herrchen von Hachiko. Sein Grab habe ich nicht gefunden, aber nachdem mir meine Freundin Sarah Collins einen Lageplan geschickt, dürfte das beim nächsten Besuch nicht schwerfallen.






















































Today the weather is beautiful and we have summer temperature of 25 °C. I will do something, I do in so many places, I go to a cemetery. This time it's Aoyama. At my very first visit in Tokyo I saw it from high above, as I climbed up, by the help of an elevator of course, the Mori Tower. And I thought to myself, I have to go there and now five visits later I do.
The area what houses the cemetery today once was the third-residence of the Aoyama nobles. Than the Meiji emporer came and soon the family lack of a residence and I guess that's not all. Nowadays is here a huge cemetery, which is crossed by two streets and got a school building on it. Weird!
And it is, like so often here, an oasis of silence inside the loud and noisy city. A lot of celebrities found here their final resting place, people who did important things during the Meiji Restauration in politics and in science. And there is a big section for foreigners. And it won't be touched, even if the graves are more than 100 years old. It's a memorial for those, who worked here during the Meiji period as doctors, teachers, engineers, missionaries and did came from Germany, Austria, Italy, Spain, the U.S.
And of course here is the grave of Hidesaburō Ueno, the owner of Hachiko. I didn't found the it, but my friend Sarah Collins sent me a map and with that help it must be easy next time.