Montag, 24. Juni 2013

Majolika-Markplatz und Drachenbrunnen - Park Güell - Majolika-Marketplace and Dragon Well

Noch mehr Gaudí, ich kann nicht genug kriegen. Diesmal wünschte ein Auftraggeber einen Park, Graf Eusebi Güell wollte im Grünen wohnen, er liebte englische Gartenanlagen, und Gaudí war zur Stelle mit einer Vision von einer Villenstadt, die 60 Villen umfasste, gruppiert um eine Grünanlage, deren Herz ein nach griechischem Vorbild gestaltetes Amphitheater sein sollte. Aber natürlich fehlte auch hier die Basis, also das Geld, und der Park ist unvollendet und von den geplanten Häusern wurden nur drei realisiert, das Wohnhaus der Familie Güell, heute eine Schule, das Wohnhaus von Gaudí, heute Casa-Museu Gaudí und ein weiteres Wohnhaus, das heute noch bewohnt wird.
Der Haupteingang wird von zwei Pförtnerhäusern flankiert, mit Dächern, die wie leckeres Backwerk aussehen. Dann gelangt man zur Haupttreppe, die vom Drachen bewacht wird und weiter geht es zum Untergeschoss des Terrassenplatzes, das als eine Art Markthalle von Gaudí geplant war. Ein großes Areal das von hundert Säulen getragen wird und mit den für Gaudís Arbeiten typischen Bruchkeramikmosaiken verziert ist. Weiter die Treppe hoch und man ist auf der Terrasse, als Theaterplatz geplant, wird das Oval heute durchaus für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Platz für viele Zuschauer ist auf der 152 Meter langen Bank, die sich einmal um den Platz schlängelt. Die Wellenbank ist in der Grundfarbe weiß und mit dekorativen Dekors aus abstrakten Mustern, Blumen, Vögeln, Sternzeichen, Fischen, Krebsen verziert und das Regenwasser läuft über durchaus lustige Wasserspeier ab....
Und weil es ein regnerischer Tag war, saß niemand dort und ich konnte mir die ganze Bank ganz lange ganz viel ansehen, toll.
Gaudí war innovativ wie immer, umweltfreundliches und nachhaltiges Bauen war hier sein Grundsatz, die Hügellandschaft wurde kaum verändert, sondern der Park der Natur angepasst, die Majolika Designs der langen Bank wurden aus Bruchstücken und Abfällen aus den umliegenden Keramikfabriken hergestellt.
Es ist Gaudís farbenprächtigste Schöpfung und ein schöner grüner Ort mit vielen blühenden Gehölzen und vom Oval hat man einen überwältigenden Blick auf die Stadt.



















































And again Gaudí, can´t get enough. This time a client wanted a park, Count Eusebio Güell loved to live in the countryside since he had sawn english parks and Gaudí came along with a vision of a city in a green area, with 60 villas wich shall surround a park with a greek inspired central place like a amphitheater. Like often the basic was missed, the money, and only three houses were build, the Villa Güell, today a school, the house for Gaudí, today the Casa-Museu Gaudí and another living house wich is still in use.

The main entrance is flanked by two porter's lodges, with roofs looking like tasty cupcakes. Than you reach the main stair, guided by the dragon and it leads to a big hall supposed to be a marketplace in Gaudí's vision. A big areal with a ceilling borne by hundred pillars and decorated with the typical artwork of fragments of pottery always to be found in Gaudí's creation. And again on with the stairs and you reach the top of the hall, an oval, what was planned as the theater and is used sometimes somehow as cultural place. It is much space for the audiance, they may sit on the longest bench (152 metres), shaped like waves, made of white pottery and decored with abstract pattern, zodiac signs, flowers, fishes, crabs and birds, and the rain water is flowing down through quiet funny gargoyles.....
and it was a rainy day, so no people were sitting on the bench and I could see the whole one as long as I wanted, cool.
Gaudí was breaking new grounds as always, ecofriendly and long lasting building was his credo, he didn't change the landscape, but adapted the park to the nature, the Majolika Design was made of the waste and the broken tiles of the nearby pottery factories.
It is Gaudí's most colorful creation and a beautiful green place with blooming trees and from the oval you have a beautiful view on the city of Barcelona.

Sonntag, 23. Juni 2013

Der Steinbruch im Nobelviertel - Casa Milà - The Quarry in the Posh Area

Anfang letztes Jahrhundert, man wohnt im teuren Viertel, hat viel Geld und möchte seine Nachbarn verärgern? Im dem Falle bestellt man sich bei Antonio Gaudí ein Wohnhaus. Das tat im Jahr 1906 Pere Milà und nun baute Gaudí sechs Jahre lang ein Wohnhaus das seiner Zeit weit voraus war und darum von denen, die es nicht besser wussten verspottet und verlacht wurde. Das Haus braucht keine Klimaanlage, ein ausgeklügeltes Belüftungssystem macht sie überflüssig. Dafür mussten die Einwohner ihre Automobile nicht auf der Straße stehen lassen, nein, sie durften in der Tiefgarage wohnen. Im Dachgeschoss gab es eine Wäscherei und andere Wirtschaftsräume und das Dach war schon immer begehbar.
Den Namen La Pedrera, der Steinbruch, verdankt das Haus seiner Fasade aus unbehauenen Steinen, und wunderschön im Kontrast die schmiedeeisernen Balkone, improvisiert von Josep Maria Jujol, die aussehen, wie Tang, der an den Strand gespült wurde.
Der Grundriß folgt keiner geometrischen Form, es gibt zwei Innenhöfe und das Haus schlängelt sich wie eine Acht um sie herum, die Fassade ist selbsttragend und auch hier gibt es wieder keine rechten Winkel im Gebäude. Gaudí war auch hier wieder Baumeister, Innenarchitekt und Dekorateur.
Die Familie Milà bewohnte die Belle Etage, die Wohnungen in den anderen 5 Etagen wurden vermietet. Die Geschichte des Hauses ist wechselhaft, während der Franco-Ära musste Pere Milà fliehen und nahm nur wenige Kunstgegenstände mit. Gaudis Möbel verschwanden und wurden durch andere, vermeintlich schickere ersetzt, als Milà im Jahr 1940 starb, wurde das Haus von seiner Witwe verkauft und umgebaut. Als diese im Jahr 1964 das Zeitliche segnete, wurden weitere Umbauten und Anpassungen an die Bedürfnisse der Zeit vorgenommen. Ende der 60er Jahre wurde Gaudìs Genie erkannt, aber erst 1984 wurde die Casa Milà zum Weltkulturerbe erklärt

Dieses Haus war der letzte Profanbau Gaudìs, danach baute er bis zu seinem Tod nur noch an der Sagrada Familia ( http://fraumb-far-far-away.blogspot.de/2013/03/heiligkeit-in-stein-gemeielt-sagrada.html)































































The beginn of the last century, you live in a good area, you have a lot of money, you want to annoy your neighbours? In that case ask Antonio Gaudi for a house. Pere Milà did that in 1906 and Gaudi build in six years a domicile ahaed of time and there for derided and ridiculed by those, who did not know better. The house didn't need an aircondition, because of a very well wrought ventilation system. And you didn't need to let your automotive outside, there was an underground garage, for them to live in. There was a laundry in the attic and other economic areas, and the roof top was to be visited.
The name La Pedrera got the building from it's facade, made of fieldstone, and very beautiful as a contrast the balconies made of wrought iron in the shape of sea weed washed to the shore.
The groundplan is not following any geometrical pattern, there are two yards and the building winds up around them like a Eight. The facade is selfcontained, and again the is no right angle in the whole house. Gaudi was builder, architect and decorator in one person.
The Milà family lived in the Belle Etage, die apartments in the other five floores were rented. The history of the house is erratic. During the Franco era Pere Milà fled and took only some artwork with him. Gaudi's interior vanished and was replaced by something more fancy. Milà died in 1940 and the properly was sold by his widow and was under construction than. She passed away in 1964 and the construction went on and a many rooms were changed due the needings of the time. End of the 60s the genius of Gaudi was recognised by the public and in 1984 it become world cultural heritage.
This was the last secular building Gaudi did, after that he only worked at the Sagrada Familia until he died ( http://fraumb-far-far-away.blogspot.de/2013/03/heiligkeit-in-stein-gemeielt-sagrada.html ).