Samstag, 29. März 2014

Hoch im Norden - Sapporo - Far North

Nun bin ich also in Sapporo. Es ist ca 18 Uhr und die Welt ist irgendwie golden, gelbe Straßenbeleuchtung auf weißem Schnee, der sich am Straßenrand türmt, bis zu zwei Meter hoch zum Teil. Mein Hotel ist schnell gefunden und dann mach ich erstmal nix.
Am nächsten Morgen will ich dann sehen, wie es hier aussieht. Von Sapporo weiß ich schon ganz lange, seit ich in der Grundschule war. Hier waren 1972 die olympischen Winterspiele und der Name ist hängen geblieben. Im Augenblick sieht es eher unspektakulär aus, halt eine Kleinstadt im Schnee, der Himmel ist grau, Leute wohnen hier offensichtlich auch nicht. Also fahr ich erstmal U-Bahn, in die verkehrte Richtung und laufe dann wieder zurück und noch weiter, erst schneit es und plötzlich reißt der Himmel auf und die Sonne schneit. Und siehe da, da ist es ja, das Wahrzeichen von Sapporo, der Uhrturm. Ist eher ein Uhrtürmchen. Ein Relikt aus der Meiji Zeit. Die Versammlungshalle der Landwirtschaftlichen Hochschule von Hokkaido. Genaugenommen ist es auch nichts japanischenisches, sondern ein Holzhaus im Stil der amerikanischen Ostküste, wobei die auch nur in Nordeuropa abgekupfert haben.
Der Uhrenturm beherbergt ein Museum über die Entwicklung oben genannter Institution, über den Straßenbau auf Hokkaido und darüber wie Holzhäuser restauriert werden.
In manchem Reiseführer wird er als eine Attraktion aufgeführt, die man getrost auslassen kann, da muss ich widersprechen. Ich habe nicht jeden Schaukasten und nicht alle Exponate studiert, aber das Museum bietet einen guten Überblick über die Entwicklung Hokkaidos während der Meiji Restauration. Das Gebäude ist das älteste der Stadt, genaugenommen sind beide fast gleichalt. Sapporo wurde 1868 zum Verwaltungszentrum der Insel bestimmt und diese Zeit gilt als Gründungsdatum der Stadt. Das Haus selbst wurde zehn Jahre später gebaut, die Uhr 1881 installiert. Sie ist heute eine Art Industriedenkmal. Oben in der Aula kann man ein Model des Uhrwerks bewundern und sich auf eine Bank setzen und über die Zeit philosophieren.
Haben wir Menschen sie erfunden, oder war sie einfach da? Ist sie jetzt eingesperrt in der Uhr? Ist es gut, nach der Zeit zu leben, oder nicht, oder beides.....
Aber dann ist das Wetter doch zu schön, um länger drinnen zu sitzen und ich gehe mal los, um noch mehr Sapporo zu sehen.




















So, it's Sapporo finally. It's about 6pm and the world looks golden, yellow streetlight on white snow, that's piles up at the roadside, sometimes up to two meters high. Finding my hotel is easy and than I just do nothing.
Next morning I want to find out how it looks like here in Sapporo. I know about that place since elementary school, 1972 the Olympic Winter Games took place here and somehow the name stuck. The first view is kind of unspectacularly, a small town in snow and it seems there are no people here at all. First I take the subway, but into the wrong direction, so I walk back and walk some more, first it snows, and suddenly the clouds open and the sun is shining. And hey, here it is, the town's landmark, the Clock Tower. It's more a clock turret, a remnant of the Meiji Period. It's the former drill hall of the agricultural college of Hokkaido, strictly spoken it's nothing in Japanese style, it's more a wooden house from the east coast of America, what means they cripped it from Northern Europe.
The Clock Tower is a museum today, it's about the history of said College, the way how to build roads in Hokkaido and how to refurbish old wooden houses.
In some travel guides it's said, that's an attraction you can easily let go, but that's not my opinion. Didn't study all of the show cases, didn't see all of the exhibits, but it's a good over view about the development of Hokkaido during the Meiji Period. The building is the oldest in town, they are both at the same age. Sapporo became the administrative center of the island in 1868, and that was the date of the birth of the city. The house was built ten years later, and the clock was installed in 1881. It's today like an industrial monument. Up stairs, in the assembly hall is a model of the clock work to be seen and one can sit on a bench and philosophise about time: was it invented by men, or was it there all the time? Is time imprisoned in the clock work? Is it a good idea to live with the time or not or both....
But the weather is wonderful, and I want to go outside and see some more Sapporo.

Montag, 24. März 2014

Music was my first love....

Musik, meine erste, große und immerwährende Liebe. Ich fahre oder fliege ja gerne mal etwas für gute Musik, also Musik, live vorgetragen von ihren Erfindern. Nun bin ich schon ganz weit geflogen, da kann ich auch noch ein wenig fahren. Von Osaka nach Tokyo, zum Konzert. Anna hat mich gefragt, ob ich vorbei kommen mag, und da ich gerade Zeit und Fahrkarte habe, nehm ich mir einen Shinkansen und bin am Nachmittag zur Stelle. Es spielen Aura, musste ich mich erst mal kundig machen, eine V-kei Band der ersten Jahre, sehr erfolgreich, zwischendurch haben sie ein wenig pausiert und dann hatten sie wieder Lust auf Musik machen. Sie spielen in einem kleinen Club in Meguro, der ungefähr halb so groß wie meine Wohnung ist, also alles sehr gemütlich. Die Musik ist super, gute handgemachte Rockmusik mit viel Gitarre und einem interessanten Sänger. Nach dem Konzert wird eine Bank freigeräumt und ein Campingtisch aufgebaut, die Musiker mischen sich unter's Publikum, es gibt Autogramme, Fotos, Smalltalk und gute Laune. Ich hab mich prächtig amüsiert, aber eine Frage hatte ich dann doch: Reds, der Sänger interagierte auf der Bühne mit einem Plüschtier, Bibo aus der Sesamstraße und ich fand, dafür ist er schon fast ein bisschen erwachsen. Anna erzählt mir dann, das Gelb von Bibo steht für PIE, den früheren Gitarristen der Band, immer gut zu erkennen an seinen grellgelben Haaren, der nun im Krankenhaus liegt und gegen den Lungenkrebs kämpft.(http://youtu.be/r9ORwYwAZtw)

Ungefähr eine Woche später treffe ich Anna in Tokyo wieder, sie hat einen Freund mitgebracht, wir essen Sushi, trinken Tee und reden, meist über Musik, und dann verkünden mir die beiden, wir würden jetzt einen Club in Shibuya besuchen, wo eine koreanische Rockband spielt. Annas Freund dachte, dass würde mich freuen, wenn ich so gerne auf Konzerte gehe. Ich liebe Weihnachtsüberraschungen. Die Band heißt Guyz, die Musiker sind noch sehr jung und haben jede Menge Spaß am Musikmachen, und natürlich am Reden, die Fans fühlten sich gut unterhalten, ich wollte mehr Musik, ich gebe es zu, bin da gierig. Zur Zugabe gab es dann Last Christmas und der Gitarrist hatte sich als Schneemann verkleidet, alle anderen waren der Weihnachtsmann. Anna meinte, ich solle mir mal vorstellen, dass Rockbands in Europa das machen. Nee, dafür bin ich nicht tapfer genug, und wir hier würden es wahrscheinlich eher peinlich als lustig finden. In Japan kommt das aber super gut an.
Am nächsten Abend treffe ich, richtig, Anna. In Yokohama. Wir gehen in den Club Sendation. Hier hat hide schon gespielt, heute spielt Kyoji. Ich hab ihn schon mal gesehen, als ich das erste Mal in Tokyo war, er spielte Akustikgitarre und sang Amazing Grace auf japanisch. Diesmal hat er seine E-Gitarre mitgebracht, und es war ebenso grandios wie es beim ersten Mal genial war. Der Club ist so groß wie meine Küche und es waren vielleicht 45 Leute da und nach dem Konzert kam Kyoji, setze sich zu seinen Fans, schrieb Autogramme und unterhielt sich mit allen. Ich mag Musiker, die große Hallen füllen könnten mit ihrem Können und sich weder zu fein sind, in kleinen Clubs zu spielen, noch hinterher mit ihrem Publikum zu kommunizieren, und all das ohne dass ich vorher ein VIP Ticket zum doppelten Eintrittspreis kaufen muss.
Nun wird's etwas größer, dafür müssen wir auch länger anstehen. Kate und ich wollen Sugizo sehen und vor allem hören. Mit Sugizo habe ich meinen ersten Abend in Japan verbracht (http://fraumb-far-far-away.blogspot.co.uk/2011/12/sugizo-flower-of-life-tour-2011.html) und das hat mir gut gefallen, also mehr davon. In seiner Band (Luna Sea) und als Gitarrist bei X Japan spielt er Rockmusik und Balladen, solo mag er Trance and Ambiente. Während wir vor der Halle warteten, kam über Twitter dann die Nachricht, dass PIE, der Gitarrist von Aura am Nachmittag verstorben ist. Möge er in Frieden ruhen.
Nachdem wir 45 Minuten vor der Halle gut gekühlt wurden durften wir auch rein und dann ging es auch schon fast gleich los. Licht aus, ein Scheinwerferchen an und dann trugen Leute Instrumente auf die Bühne und fingen an, äh, Rockmusik zu spielen. Und dann setzte der Gesang ein, und ich war mir nicht sicher, ob ich meinen Augen und Ohren trauen konnte. Aber wenn nicht meinen, wessen dann? Kyo, Sänger meiner Lieblingsband Dir en grey hat viel Freizeit oder viel mehr Energie und Ideen, als er für eine Band braucht, er hat mal eben ein Soloprojekt auf die Beine gestellt, Sukekiyo, welches er uns hiermit vorstellte, nach drei Titeln war Schluß, und er hielt eine Rede, also er sagte Danke. Ja, auch Danke, Kyo, und Danke an Sugizo, war ne nette Überraschung. Sugizo war gut, wie immer, leider war die Technik nicht so gut, was dem Hörgenuß streckenweise Abbruch tat, wenn man die Geige, die er spielt gar nicht hört. Das war etwas schade, zumal Konzerttickets in Japan schon sehr teuer sind. Aber Kate und ich hatten einen wunderbaren Tag und und ebenso tollen Abend und wir sind gespannt auf neue Konzerte.
Nun ist Silvester. Die letzte Chance auf ein Live in diesem Jahr, und die nutze ich. Endjahresparties sind ja eher nicht so meine Hausnummer, aber für zehn Stunden Musik am Stück kann ich mich durchaus erwärmen. Da ich mit meiner Errungenschaft, einem Ticket für den Stylish Wave Countdown ( Danke an Shinnosuke, der mir das Ticket besorgt hat ) lange und ausgiebig auf Facebook angegeben habe, fand sich auch jemand, der auch hingeht. Ich treffe Mi Fi in Roppongi, wir trinken lecker Kaffee und gehen dann los und suchen den Ort der Veranstaltung. So richtig Pfadfinder sind wir beide nicht, aber dann fanden wir Mädels in Kostümierung und denen folgten wir auffällig. Angekommen! Ich kannte nur drei der 15 Bands und wollte mich überraschen lassen und Wow, lange nicht mehr so toll Silvester gefeiert, sehr gute Musik, nette Begleitung, und sehr seltsam, plötzlich den ganzen Abend deutsch zu sprechen, und kostümierte Mädchen in Hausschuhen beim Headbangen und dann dann Prost Neujahr! Möge es so wunderbar werden, wie das vergangene.....


Fußnote: In Japan ist es verboten, während eines Konzertes zu fotografieren. Die Bilder und das Video vom Aura Konzert gehören mir nicht. Sie wurden mir freundlicherweise von http://thepinkspiderweb.com/ für diesen Blogeintrag zur Verfügung gestellt. Es ist verboten, die Bilder oder das Video ohne Erlaubniss weiter zu verbreiten.
Wer mehr über tolle japanische Bands oder coole Lives erfahren will: http://thepinkspiderweb.com/ oder https://www.facebook.com/ThePinkSpiderWeb.


























Music. My first, great and eternal love. I do ride or flight a bit far for good music, that means music performed live by their inventors. Since I was flying that far, I can travel a bit more. From Osaka to Tokyo, for a live, Anna did ask, if I would like to come around, and I have the time and the ticket, so I take the Shinkansen and are there in time. Aura is playing, first I had to check for informations, it's a V-Kei band from the early years, very successful, later on hiatus, more later they started to play again. The live is in a small club in Meguro, half the size of my flat, that's really cozy. The music is great, handmade rock music with a lot of guitars and an interesting singer. After the concert the staff brought a bench and a camping table and the musician mixed with the audience for autographs, fotos, small talk and good mood. I felt good entertained, but one question left: the singer Reds was often interacting with a yellow plushy, Big Bird from Sesame Street and I thought he's a bit to adult for that. Than Anna told me, that the yellow was the color of PIE, the former guitarist, always recognized by his yellow hair, who is now in the hospital fighting lung cancer. (http://youtu.be/r9ORwYwAZtw)


One week later I meet Anna again, she came together with a friend and we had sushi and green tea and were talking about each and everything, mostly about music, and than they told me, it's time to go to Shibuya to a club an go to a live of a Korean rock band. Anna's friend thought I would like to go to another live, because I like music. Yeah, I do love Christmas surprises. The band is called Guyz, they are very young and played quite good rock, they love playing music and they like talking to the audience. I don't like that much, I prefere the music, I admit, I'm a bit greedy there. For the encore they played Last Christmas and the guitarist was dressed as a snowman, anybody else was Santa Claus. Anna said, I should imagine, musicians doing that in Europa. I didn't. I'm not brave enough for that. We would think, it's awful, in Japan they think it's funny.
Next evening I meet, right, Anna, in Yokohama. We go to the Club Sensation. Once HIDE played here, today Kyoji is playing. I saw him already at my first time in Tokyo, he played acoustic guitar and sang Amazing Grace in Japanese. This time he came with his E-guitar and was that gorgeous like he was amazing last time. The club got the size of my kitchen, there were about 45 people there and after the concert Kyoji came around, sitting among his fans, wrote autographs, they took pictures, and he was talking to all of us. I do like musicians, who are able to fill great venues with their skills and are not to posh to play in small places and do meet after with their fans and all without selling VIP tickets for the double amount of money.
Now it's a bit more bigger and we have to wait outside much longer. Kate and me want to see, and of course hear Sugizo. The very first evening in Japan I spent with Sugizo ( http://fraumb-far-far-away.blogspot.co.uk/2011/12/sugizo-flower-of-life-tour-2011.html) and I liked it, so I want to repeat it. In his own band (Luna Sea) and as a guitarist for X-Japan he is playing rock music and ballads, solo he is more into trance and ambient. While we were waiting outside the venue came via Twitter that PIE, the guitarist of Aura passed away this afternoon. May he Rest In Peace.
After 45 minutes waiting we were well chilled, and than we were allowed to enter and short time after the concert started. Light off, mini spot light on and some people come on stage and bringing some instruments, than they start to play, err rock, than the singer began to sing and I wasn't sure if I could believe my eyes and ears. On the other hand, if not mine, whom's instead. Kyo, singer of my favorite band Dir en grey, to much time on his hands or to much ideas or energy for one band, introduced his solo project, Sukekiyo, they played three songs, than Kyo made a speech, means he said Thanks and off. Yes, thank you, Kyo, and thank you Sugizo, was a nice surprise. Sugizo was good as always, unfortunately the technic wasn't, what was a bit a harm to the pleasure of listening, especially when you don't hear the violin you see him playing. That was a bit pity, and the concert tickets in Japan are quite expensive. Anyway, Kate and me had a wonderful day and evening and we are waiting for new lives to come up.
Now it's Silvester, last day of the year, last chance for a live that year, and I take it. End-of-the-year-parties are definitely not my cup of tea, but ten hours live music is very appreciated. I was posing a lot with my achievement, a ticket for The Stylish Wave Countdown, on Facebook ( thanks again Shinnosuke for getting me a ticket ) and so I found someone who will be there too. I do meet Mi Fi in Roppongi. We have a nice cup of coffee and than we are on the way to find the venue. We are both no really Girl Scouts, but we spotted some girls in costumes and followed them and finally we arrived. I did only know three out of the 15 bands and wanted to be surprised, and WOW, long time since I had such a great New Years Eve. Very good music, nice company, and very strange to talk German the whole evening, girls in costumes and slippers were head banging and than 3...2...1...Happy New Year, may the next one be that wonderful like the last one was....

Disclaimer: It`s prohibited to take pictures during concerts in Japan. I do not own the pictures or the video of the Aura concert. They were given to me by courtesy of  http://thepinkspiderweb.com/ for that blog entry and its forbidden, to use them without permission. You want to know more about great japanese bands or cool lives, check this site: http://thepinkspiderweb.com/ or https://www.facebook.com/ThePinkSpiderWeb.

Samstag, 15. März 2014

Der Weg ist das Ziel - The journey is the destination

Diese Reise war eine Reise des Reisens. Ich bin immerzu gereist, mit dem Flugzeug nach Osaka, dort wartete ein Shuttlebus auf mich. Mit dem Shinkansen nach Tokyo zum Konzert, dann in der Nacht zurück nach Osaka mit dem Überlandbus, der hier auch von der Eisenbahngesellschaft betrieben wird. In Osaka habe ich mir mal ein Taxi gegönnt, den der Bahnhof war von meinem Hotel weit entfernt und mit viel Umsteigen zu erreichen. Der Fahrer öffnet und schließt die Tür automatisch und bitte kein Trinkgeld geben.
Von Osaka nach Nagoya, welches meine Basis für den Ausflug in die Berge war, reiste ich wieder mit dem Shinkansen. Dort reiste ich mit einem Zug mit Panoramafenstern, so dass wir alle die tolle Landschaft bewundern konnten, denn wir konnten ganz viel von ihr sehen. Von Takayama aus bin ich wieder mit einem Bus gefahren, weiter in die Berge, auf Serpentinenstraßen im Schnee. Von Nagoya aus habe ich wieder den Shinkansen nach Tokyo genommen und zum ersten Mal den Fuji San aus der relativen Nähe und nicht aus der Luft gesehen.
Tokyo selber bietet viele Möglichkeiten zu reisen, die U-Bahn, mein Hauptverkehrsmittel, neben der Yamanote Linie. Beides kenne ich nun schon sehr gut, aber ich habe auch den Vorstadtzug genommen, der nur zwei Stationen bedient und dort hält, wo man glaubt, man ist aus Versehen bis ins nächste Dorf gefahren. Immer ein Erlebnis ist die Monorail, und diesmal hab ich ganz vorne gesessen, denn sie kommt ohne Fahrer aus. Und nicht zu vergessen, die Bootsfahrt auf dem Sumida.
Dann bin ich nach Norden gefahren, mit dem Super Hakucho Shinkansen nach Shin Aomori. Das war ein Erlebnis, ich dachte, ich wäre schon schnell gefahren, aber schneller geht offensichtlich immer. Für 675 km braucht der Zug dreieinhalb Stunden, da hat man schon die ganze Zeit dezenten Druck auf den Ohren. Aber ich wollte ja noch weiter, von einer Insel auf die andere, und zwar mit dem Zug und ohne Brücke, also: abtauchen. Der Zug fährt durch den Seikan Tunnel, der mit 200 km längste Tunnel der Welt. Natürlich sieht man das nicht, denn vor dem Fenster ist es einfach nur dunkel, und nach ca 2 Stunden taucht man wieder auf und fährt an der Küste von Hokkaido lang, ganz malerisch. Dann nochmal umsteigen und nun 3 Stunden mit dem Bummelzug, der an jeder Milchkanne hält und für den ich keine Platzkarte hatte. Andere auch nicht, so konnten wir alle nicht umfallen.
Zurück in Tokyo habe ich noch den NEX kennengelernt, den anderen Flughafenexpress, der in zwei Teilen in den Bahnhof einfährt und dann erst zusammengesetzt wird. Obacht, nicht in den falschen Teil einsteigen, sonst muss man stehen, denn alle Plätze sind hier reserviert. Nur diesmal hatte ich fast den ganzen Waggon für mich. Morgens noch mal eine kurze Busfahrt und dann ab in den Flieger, zu Hause angekommen, gönnte ich mir ein Taxi. Ich liebe Reisen reisen.



































This journey was a journey of traveling, I was traveling a lot. First I took the plane to go to Osaka, there was a bus shuttle for me. Than I took a Shinkansen to Tokyo for an afternoon to see a concert, I went back by coach, which is also run by the railway company. In Osaka I've treated myself to a ride by taxi, because the station was far away from the hotel with a lot of transfers. The driver will open and close the door automatically and please, no tip.
From Osaka I took again the Shinkansen to Nagoya, which was my base for a journey into the mountains. I took a train with wide windows and we all could enjoy the beautiful landscape because there was so much to be seen of it. In Takayama I took the bus, on a zigzag snowy mountain road. From Nagoya to Tokyo it was the Shinkansen again and the first time I saw the Fuji San from a short distance not from the air on a plane.
In Tokyo are plenty of opportunities to travel, I mostly took the subway, and the Yamanote line, those I know best, but I even took the suburban train which goes only for two stops and it's like you accidentally got into a nearby village. Always a great experience is the monorail, and this time I sat behind the front window, because no driver is needed. And not to forget the boating on Sumida river.
Than I went north bound, with Super Hakucho Shinkansen to Shin Aomori, that was a show. I thought I already traveled fast, but there is much faster possible. For 420 miles it took about three and a half hour, so one got the whole time a slight pressure on the ears. But I wanted to go more far, from one island to the other, by train and no bridge, that means: going underground. A train is going through the Seikan tunnel, the longest in the world with 125 miles. But of course one can't see that, it's only dark outside the window and after two hours the daylight is back and it goes along the coast of Hokkaido, very scenic. Than the last transfer, a slow train which stops at every milk churn, three hours and no seat reservation. But other didn't even got one, so no one of us could tumble over.
Back in Tokyo I get to know the NEX, the other airport express, which came in the station in two pieces, and will get connected than, careful, not enter the wrong part, otherwise you can't go to your seat, and they are all reserved. But that evening I nearly had the car all for myself. In the morning a short ride by bus and than again the plane. At home I got me a taxi to my house. I love travel on journeys.