Montag, 11. Februar 2013

Hongan-ji

Manches, was man erlebt ist so schön und wird in der Erinnerung noch schöner, das eine Wiederholung des Erlebten mitunter eher zur Enttäuschung gerät, weil die Realität dann nicht mehr mit der Erinnerung kongruent ist. Manches ist zeitlos und immer wieder schön. Wie es sein wird, weiß man oft erst danach.

Ich besuche den Hongan-ji Tempel. Dort hab ich letztes Mal das Neujahrsfest verbracht. Dort war es so schön. Und...diesmal wieder.

Der Tempel, eigentlich Tsukiji Hongan-ji gehört zu einer Reihe von buddhistischen Tempeln der Amidisten in Japan. Sie sind die einzigen der Buddhisten, bei denen der Glaube an einen allgütigen, überweltlichen Buddha eine zentrale Rolle spielt und die an die Wiedergeburt in "reinen Land" glauben.

Der ursprüngliche Tempel stand einst in Asakusa, wurde 1657 durch ein Feuer vernichtet und die Feudalregierung wies der Tempelgemeinde einen anderen Baugrund für den Wiederaufbau zu. Das Land lag allerdings unter dem Meeresspiegel und so stand vor dem Tempelbau die Landgewinnung, Tsukiji - gemachtes Land. Der Tempel fiel dem großen Kantobeben von 1923 zum Opfer. Sein Neubau begann 1931 und war drei Jahre später beendet. Der Architekturprofessor Chuta Ito wählte dafür einen archaisch indischen Stil.

Der Tempel ist ein Feuerwerk aus Farbe und Gold, nach Information meiner Freundin Katrina frisch renoviert und man darf sich wie daheim im Wohnzimmer fühlen, einer schläft, andere hören Musik, manche lesen in Büchern, einige stehen an für ein kurzes Gebet, ein Priester oder Mönch ( bin mir da unsicher, wie die korrekte Bezeichnung lautet) sprach eine spezielle Fürbitte für eine Frau und unterhielt sich dann lange mit ihr.

Es gab große Schautafeln über die Geschichte der amidistischen Buddhisten in Japan und den Haupttempel in Kyoto, leider nur auf Japanisch.

Und in einer Ecke eine kleine Sammlung von Geschenken, Blumen und Dankschreiben, die Fans von überall her für hide brachten, denn hier fand 1998 die Trauerfeier für ihn statt.

Der Tempel strahlt eine Art fröhlicher, friedlicher Ruhe aus, nicht so ernsthaft, wie die ZenTempel, eher gemütlich, wie ein Zuhause, in dass man immer zurück kehren kann, egal wie lange man weg war.

There are experiences that are so beautiful and become more beautiful in the memories, that a repetition leads into disappointment, because the reality is no longer congruent with the memory. Others is timeless and always wonderful. And how it will be, we will only know in the end.

I go and see Honganji Temple, there I spent New Years Celebration last time. It was so lovely, and... It is still.

The temple, in fact Tsukiji Honganji is one in a great number of buddhistic temples of the Amida-Buddhism in Japan. They do believe in an allkind transcendent Buddha and the rebirth in a "pure land".

The original temple was located in Asakusa and destroyed by a big fire in 1657, and the feudal goverment assignet the communty of the temple a new buildingsite, at a place below sea level, so before the temple was build they had to reclaim the land, and that's Tsukiji - the made land. The temple was demolished by the great Kanto quake in 1923 and the new build started in 1931 and was done three years later, and the Professor of architecture, Chuta Ito choose an archaic indian style.

The temple is a fireworks of color and gold, according to my friend Katrina, just renovated, and one can feel there as comfortable like at home in the sitting room. And that's what people do, one is sleeping, others are reading books, others listen to music, or waiting in line to say a prayer, a priest or monk (always unsure how to adress them here) is doing a special rogation for a woman and than talks a lot with her.

There were big wall papers telling the history of Amida-Buddhism in Japan and the main temple in Kyoto, but only in japanese, pity.

And there is a small place in a corner where they collect gifts, letters, flowers dedicated from fans from everywhere to hide, whos funeral was held here in 1998.

The temple is emiting a cheerful, peaceful quiet, not so earnestly like the Zen temple, more cosy, like a home, you can always come back to, no matter how long you have been away.

 

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