Nun sind die Feiertage vorbei und ich unternehme erneut den Versuch einer Zeitreise; ich will nach Edo, der Stadt, die später Tokyo wurde.
Zur Feier des Tages ist der Eintritt kostenfrei, das gefällt mir.
Das Museum ist riesig und ich entscheide mich spontan für die Permanent-Ausstellung, die beginnt im 6 Stockwerk, man schreitet über die Nihonbashi Brücke und hat einen guten Überblick über das Vergnügungsviertel von Edo. Heute musizierten zwei Frauen auf historischen Saiteninstrumenten -Koto und später kam ein Geschichtenerzähler.
Nun gibt es Edo im Modell, den Palast des Daimyo (lokaler Herrscher im feudalen Japan), Häuser von Kunsthandwerkern, einfachen Familien, Bücherläden, die Trivialliteratur verkauft, oder als Exponat, Sänfte, Standarte, Brunnen, Glocke, Rollbilder oder als Nachbau, Schiffe, Wasserräder. Wir lernen etwas über die Geburt von Kindern, das Herstellen von Holzfarbdrucken, oder wie sich die Feuerwehr organisiert hat.
Es gibt eine Steinstele, an der man verloren Kinder abholen kann, oder man kann probieren zwei (leere) Wassereimer mittels Joch auf den Schultern zu tragen, oder überprüfen, wie schwer die Standarte der örtlichen Feuerwehrgruppe ist.
Aber irgendwann ging Edos Blütezeit vorbei und mit der Meijirestauration wurde die Stadt, die einst Edo war Tokyo und Hauptstadt. Wir verfolgen den Bau der Nationalbank, des neuen Theaters, der Stankt Nicolai Kirche, erleben wie sich Tokyos Zentrum in eine Stadt westlicher Prägung verwandelt, die Frauen tragen Kleider statt Kimono und die Männer Anzüge, es gibt Gasbeleuchtung und Elektrizität, Häuser werden aus Stein errichtet, und neben der Rikscha fahren Autos in den Straßen. Wir erleben das große Erdbeben von Kanto, den Wiederaufbau der Stadt mit besseren Wohnbedingungen und kurze Zeit später die totale Zerstörung im Pazifikkrieg, den Schwarzmarkt in Shinyuku.
Wie es weiter geht, sehen wir dann, wenn wir das Museum verlassen.
The holidays are over and it´s my second try to go back in time, I would like to go to Edo, the town that will become Tokyo later.
To mark the occasion the admission is free today, I like this.
The museum is huge and spontanious I decide to see the permanent exibition, starting at the 6th floor, one cross the Nihonbashi Bridge and get a good view over the entertainment district of Edo town. Today two ladies are playing on historical instruments, koto and later a story teller is coming.
We have Edo in a model like the palace of the daimyo ( a local lord in feudal Japan), in houses of craftsmen, commen people, bookshops, selling trivia, or as an exhibit like palanquin, guidon, well, bell, scroll painting, or as replica, ships, waterwheels. We do learn about childbirth, colored woodprints and how the firefighters were organized. There is a stela of stone where you can get back lost children, or you can try to carry two (empty) water buckets by yoke, or try to find out how heavy a local fire fighter´s guidon is.
But the prosperity of Edo passed away and with the Meiji restauration the town once known as Edo became Tokyo and capital. We do witness the building of the National Bank, the new theatre, St. Nicolai church, we see how the centre of the town gets an outlook in western style, the ladies wear dresses instead of kimono and the men suits, there is gas light and electricity, houses are made of stone and beside the rikshas are cars in the streets. We witness the great Kanto earthquake and the rebuilding of the city with better housing conditions and a short time later the totaly devastation by air raid during the pacific war, the black market in Shinyuku.
How it goes on, we see when we leave the museum.
i love this chapter as well :)
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