Bei uns sind die Fische glücklich, man tummelt sich und hat Spaß...."
Auf Anraten von verschiedener Seite habe ich beschlossen, das Ozeaneum zu besuchen. Anfangs dachte ich, ah ja, viele Aquarien, hab ich schon gesehen und das stimmt auch. Ich habe schon unzählige Aquarien gesehen. Mein Onkel hatte eines Zuhause, desgleichen ein Bekannter, der gleich viele in seiner Wohnung hatte, außerdem war ich als Kind im Meereskundemuseum hier, im Berliner Zoo war ich Fische besuchen und in Tokyo in Ikebukuro, wo sie auf dem Dach von Sunshine City wohnen (http://fraumb-far-far-away.blogspot.jp/2012/12/anstelle-von-sushi-instead-of-sushi.html). Aber nun Stralsund, Stralsund ist anders.
Das Ozeaneum ist wie drei große Aquarien ummantelt von moderner Baukunst. Oft heißt es, das würde nicht in den alten Hafen passen. Naja, es steht da. Muss also gepasst haben. Nee, vom Stil her, zu modern, zu künstlerisch. Ich finde, es passt gerade deshalb gut, weil es nicht versucht, historische Bausubstanz mit anderen Mitteln zu fortzuführen. Besonders hat mir die Quietscheenten-Deko gefallen, leider ist die wieder ab. Gut, dass ich ständig alles fotografiere. Da ist es nichts ganz weg.
Alles fängt im Inneren mit einer riesigen Rolltreppe an, die die Körpermaße eines Blauwals verdeutlicht, 34 Meter lang. Es gibt fünf Daueraustellungen, Themen sind Ost- und Nordsee, sowie der Atlantische Ozean und die industrielle Nutzung des Meeres. Das heißt große bunte Korallenriffe mit spektakulär vielfarbigen Fischen gibt es hier nicht, die einheimischen Meeresbewohner sind eher wie die Landbewohner, mehr so farbneutral. Liegt also gar nicht an uns Menschen, sondern an der Umwelt, die uns prägte.
Natürlich gibt es viele Vitrinen mit nichtlebendem Inhalt, wie Muschelschalen oder Kunstwerken aus dem Plasteabfall, der die Weltmeere beherrscht. Das Meer und der Müll ist ein Themenschwerpunkt, der sich durch die ganze Austellung zieht, um ununterbrochen auf die, im Moment noch anwendbare Gefahr für die Ozeane hinzuweisen. Mir gefallen auch immer sehr Dioramen, die Lebensräume verschiedener Tiere und Pflanzen plastisch machen: Buhnenlandschaften, Otter und Nistplätze von Seevögeln und Seehunde beim Schwimmen.
Wir lernen, was alles so gefunden wurde, als das Ozeaneum gebaut wurde, denn auch der Hafen Stralsund ist eine aufgeschüttete Insel mit bewegter Vergangenheit. Und natürlich lernen wir viel über die Bewirtschaftung der Meere und ich gestehe, ich hab geschwänzt. Ich wollte Fische sehen. Und da sind sie auch schon. Und von Aquarien zu schreiben, wäre untertrieben, es sind große Tanks. Verschiedene Themen, verschieden Lebensräume, unterschiedliche Fische und Farben. Mir gefiel sehr das Hafenbecken mit dem Fahrrad. Fisch sucht Fahhrad, hier gefunden. Sehr schön auch die Seegraswiesen oder das Becken mit Wellensimulation, welche die hereinkommende Flut nachstellt und die obercoolen Fische, die so gar nicht beeindruckt sind und denen die Wucht des Wasser augenscheinlich nichts anhaben kann. Und die Rochen, die durchs Wasser fliegen, für mich ja die Könige der Fische.
Dann geht's aufs Dach, da wohnen die Pinguine. Bin ja da immer etwas gespalten, ob diese Art der Unterbringung den Tieren gut tut. Meine Freundin Tobea, die Schamanin ist, meinte, sie hätte die Pinguine gefragt und sie seien zufrieden dort. Und ein Humboldtpinguin vor Backsteingotik, das ist schon ein etwas spezielleres Fotomotiv.
Dann geht's auf die Couch und da kann man ganz entspannt liegen und erkennen, wie klein man ist im Vergleich zu den Giganten der Meere, die über einem zu schwimmen scheinen und darüber nachdenken, dass wir es in unserer Kleinheit, Kleinlichkeit und Kleingeitigkeit schaffen werden, sie zum Verschwinden zu bringen, wenn wir nicht bald anfangen ganz groß zu denken. Und während ich diese Zeilen schreibe, ist das Great Barrier Reef für tot erklärt wurden, von verschiedenen Quellen, andere sagen, es ist in größter Gefahr, aber noch nicht tot.
Erklärung: Die Zeilen stammen aus dem Lied "Unter dem Meer" aus dem Disney Film Arielle, die kleine Meerjungfrau.
English Version below
Down here all the fish is happy, as off through the waves they roll...."
By the advise of different people I made the decision to go and visit the Ozeaneum. At the begin I was like, yes, but it's tanks and I've already seen tanks and that's true. My uncle got one at home and a friend too, he even got lots of them, and I've been to the Meereskundemuseum here in Stralsund as a kid, I've been visiting the fishes in the Berlin Zoo and in Tokyo in Ikebukuro, where they leave on the rooftop of sunshine city (http://fraumb-far-far-away.blogspot.jp/2012/12/anstelle-von-sushi-instead-of-sushi.html). But now Stralsund, Stralsund is different.
The Ozeaneum is like three big aquaria covered in modern architecture. It's often said, it wouldn't fit into the harbour. It fits it sits. No, style-wise. In my opinion it fits well because it's not trying a continuation of historical structure with other means. I especially liked the rubber duck design outside, but it's already gone. Luckily I'm obsessed with taking pictures, so nothing will vanish completely.
Inside it starts with a huge escalator with the length of the body of a blue whale, 34 meters. There are five permanent exhibitions about the Baltic Sea, the North Sea and the Atlantic Ocean and about the exploitation of the oceans. That means big colourful coral riff with spectacular coloured fishes we won't find here, the native inhabitants of the sea are more neutral coloured, like the terrestric folks too. So, it's not us, but maybe the influence of the environment.
Of course there are many cabinets with non-living content, like shells or art work made of plastic trash, that is overruling the seven seas. The oceans and the trash is a topic that popes up every now and then through the whole museum to raise awareness of the danger, that still could be avert. And I do like dioramas, showing the living space of various animals and plants: groyne landscape, otters and nesting sites of sea birds and swimming seals.
We lear, what items were found, when the Ozeaneum was built, because the port of Stralsund is an artificial island with a colourful past. And of course we learn much about economic use of the sea. And I have to confess, I skipped it. I wanted to see the fishes. And here they are. And those are really huge tanks they are living in. Different topics, different living spaces, various fishes and colours. I much like the harbour basin with the bike in. In Berlin single parties are called: Fisch sucht Fahrrad (fish looks for bike). Well, here we go. Beautiful too the sea weed fields and the tank with wave simulation, which shows the incoming flood and the super cool fishes which aren't impressed at all and it seems there is no affection of there body when water rolls there with full speed. And the rays sailing through the waters, for me, the king of all fishes.
Then up for the roof top, where Humboldt penguins do live. I´m often undecided, if it´s a good way for animals to live in that way. My friend Tobea, who is a shaman, said, she did asked them and they are satisfied there. and having a penguin in front of an old brick stone gothic city is a very special photo scene.
And then it´s time for the couch. There one can lay back and be laid-back and feel how tiny we are under the giants of the oceans who seem to swim above us and one can reflect about that our littleness, our pettiness and our small-mindedness will make them vanish, if we not soon start to think in great dimensions. And while I´m writing those lines, the Great Barrier Reef was declared dead by some sources, while other say its in mortal danger, but still alive.
Disclaimer: The lyrics are take from the song "Under the sea" from the Disney movie Arielle.
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