Samstag, 31. März 2018

Kirschblütenanschauen - Hanami - Cherryblossomwatching

Als ich den kaiserlichen Garten verlasse, stelle ich fest, es gab dort keine Kirschbäume. Was? Ein japanischer Garten ohne Kirschbäume? Ist das nicht eigentlich eine Anomalie? Aber vielleicht gibt es einen tiefen gartenbaulichen oder ästhetischen Sinn dahinter, der sich mir nicht erschließt.
Allerdings ist es nur wenige Gehminuten bis zum Yoyogi Park, und hier kann ich mich für dieses Mal von den Kirschblüten verabschieden.
Im Yoyogi Park war ich natürlich auch schon, einmal als ich im Dezember 2011 zum ersten Mal hier in Tokyo war. Damals fand ich den Park eher fad, mein Reisetagebuch war offenbar derselben Ansicht und hat gleich mal den dazugehörigen Eintag gelöst. 
Später habe ich mich dort kurz aufgehalten als es Herbst, Halloween und Sonntag war und plötzlich hat es mir sehr gefallen (http://fraumb-far-far-away.blogspot.jp/2013/11/sonntags-im-park-yoyogi-koen-sunday-at.html).
Nun ist Frühling und die Kirschbäume blühen und während das Hanami, das Kirschblüten-Ansehen-Fest im Ueno Park ordentlich und gesittet abläuft, ist es hier spontan, fröhlich und unaufgeräumt. 
Hier stimmen alle Klischees, die Leute breiten blaue Planen auf dem Boden aus und bringen Essen und Getränke mit und veranstalten ein Picknick während sie unter den Bäumen sitzen und die weißen Blütenblätter wie Schnee zu Boden und in den Kartoffelsalat fallen. 
Und natürlich gibt es plötzlich ganz viele Behälter, in denen man seinen Abfall entsorgen kann. Und natürlich gibt es auch viele Betrunkene, aber die gibt es hier sonst auch. Und es gibt viele Familien mit Kindern, Leute spielen Frisbee oder Federball, lachen, tanzen, haben Spaß.
Ich glaube, ich mag den Yoyogi Park doch. 
Und nun ist es Zeit, nach Berlin zurück zu kehren, um zu schauen, wie weit die Kirschblüten sind.













After leaving the imperial garden, I recognised, there haven’t been any cherry trees. What? A Japanese garden with no cherry trees? Isn’t that something obscure? But maybe there is a deep sense behind I can´t figure out, gardening oder aesthetic wise. 
But it’s only a few minutes walk to Yoyogi Park, so I can say bye bye to the cherry blossoms for this time. 
At Yoyogi Park I’ve been before, of course, first time in December 2011 and the park was a bit dull in my opinion, my travel diary seems to agree with me and erased the blog entry about it. 
Next time I came for a brief visit when it was fall, Halloween and Sunday and suddenly I liked it much (http://fraumb-far-far-away.blogspot.jp/2013/11/sonntags-im-park-yoyogi-koen-sunday-at.html).
Now it’s spring and the cherry trees are blooming and while in Ueno Park the Hanami, the Celebration-of-looking-at-Cherryblossoms is well organised and ethical, is it here spontaneous, jolly and unkempt. 
All cliches are fulfilled. People bringing blue plastic blankets to sit on, some food and drinks and make a picnic under the blooming trees while the white petals falling like snow onto the ground or into the potato salad. 
And of course there are suddenly big bins for all the trash. And of course are there drunken folks, but they are here all the time. There are families with children, people playing frisbee or badminton, laughing, dancing, having fun.
I guess, I do like Yoyogi Park.
And now it’s time to go back to Berlin and check the cherry blossoms there. 

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