Getreu meinem Vorsatz, jeden Monat einmal zu verreisen, bin ich wieder in Potsdam. Das spart Zeit und Fahrgeld und ich liebe Potsdam. Während ich im Februar Stadt und Park Sanssouci fast für mich allein hatte (http://fraumb-far-far-away.blogspot.de/2016/08/belvedere-und-drachenhaus-potsdam.html), muss ich diesmal mit vielen Touristen teilen. Darum halte ich mich etwas abseits und lustwandele durch Seitenstraßen und schaue, was es zu sehen gibt. Die historische Innenstadt ist eher homogen in ihrer Architektur, die Häuser oft nicht höher als zwei oder drei Stockwerke, alle von ähnlicher Bauart und vermutlich zu ähnlicher Zeit entstanden. Die Straßenanlage in der nördlichen Innenstadt, zwischen Brandenburger Tor und holländischem Viertel hat etwas winkeliges, ordentliches, akkurates. War eben eine Residenz- und Garnisonsstadt, da wirkt im Stadtbild das militärische noch etwas nach. Und trotzdem gibt es viele schöne Details zu entdecken, Stuck und Schmiedeeisen oder witzige Namen für kleine Läden. Und hier ist der Beweis, dass es auch vorteilhaft sein kann, wenn kein Geld in der Kasse ist. Wahrscheinlich haben viele historische Gebäude deshalb überlebt, weil die finanziellen Mittel zum Umbau oder gar Abriss und Neubau in der DDR gefehlt haben. Ende der 80er Jahre war Potsdam weit davon entfernt ein architektonisches und städtebauliches Kleinod zu sein, es sah vieles eher so aus, als ob es gleich zusammenfällt, wenn ich mich recht erinnere. Umso beachtlicher ist es, wie die Stadt wieder erstanden ist, wie ein Phönix aus der Asche.
Keeping my good resolution to make a trip each month, I'm back in Potsdam. Saves time and fare and I love Potsdam. While in February city and park Sanssouci was nearly mine alone (http://fraumb-far-far-away.blogspot.de/2016/08/belvedere-und-drachenhaus-potsdam.html), I have to share it with many tourists this time. That's why I choose side roads, and see what's there to be seen. The historical city centre is relative homogenous in its architecture, the houses are mostly two or three storeys high, designed in similar type and built at the same time, I guess. The road system in the northern city between Brandenburg Gate and Dutch Quarter appears kind of angular, tidy, meticulous. It was just a residential city and a garrison, so the military influence still sticks a bit in the city shape. But anyway you can find lovely details, stone mason work and cast iron ornaments or witty names for small shoppes. And here is the proof, that there can be an advantage in having no money. Probably many houses survived because there weren't any financial resources in the G.D.R. to rebuild or tear down and build new. End of the 80s Potsdam couldn't be more far from being an architectural and historical gem, many house looked like they will collapse soon, if I remember it correctly. The more striking it is, how the city rose up again, like a Phoenix out of its ash.
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