Es ist Wochenende, es ist Sommer, die Sonne scheint, ich geh mal in den Park. In den Hihiya Park. Da war ich schon mal (http://fraumb-far-far-away.blogspot.de/2013/11/hibiya-park.html). Das war schön. Ich hatte die Idee, dass jetzt, im Frühsommer andere Blumen blühen und ich der Kopie meines Reiseberichts nur noch ein paar Bilder anfügen muss, und dann habe ich den weltkürzesten Blogeintrag der Welt.
Ich komme an, und es ist schön grün, und .... das wars. Ich sollte doch auf Leute hören, die sich hier auskennen. Der nette Gärtner im Hamarikyū Garten hat mir erklärt, es wäre jetzt nicht die Zeit für Blumen. Und er hat immer noch Recht. Es ist grün, aber fast blumenfrei.
Diesmal komme ich von einer anderen Seite rein, und da gibt es sowas wie eine Art Schlossmauer, davor ein stehendes Gewässer, das an den Burggraben erinnern soll, der hier einst war. Es gibt viele goldene Goldfische in XXL und die Hortensien beginnen zu blühen. Man kann auf der Mauer auch lang gehen und hat einen tollen Blick von oben auf den typischen japanischen Garten.
Auf den zwei Freilichtbühnen findet Kulturprogramm statt, in Stereo und in unterschiedlichen Musikgenres. Das ist zuviel des Guten, ich entscheide mich für Kopfhörer und einen Rundgang um den kleinen Teich mit dem Kranichbrunnen. Diesmal entdecke ich eine gusseiserne Pferdetränke aus der Meijiära, als das Transportmittel der Wahl der Pferdewagen war. Und auch die beiden Tonfiguren, die denen aus der Jōmon-Zeit nachempfunden sind, hatte ich vorher nicht gesehen.
Neben der großen Uhr mit Keramikmosaik gibt es einige zartblättrige Bäume, deren Namen ich mir unbedingt merken wollte und ihn deshalb vergessen habe. Sehr schön ist das Licht-und-Schattenspiel in den Baumkronen.
Im Internetportal RocketNews24 sah ich am nächsten Tag ein Bild eines schlafenden Mannes unter Bäumen mit der Unterschrift: Auszeit im Hibiya Park bei ungewöhnlich warmem Wetter. Vielleicht. Vielleicht hat der Mann wirklich nur ein Nickerchen gemacht, vielleicht aber wohnt er da, in einem Zuhause aus Karton und blauer Plastikplane....
It's weekend, it's summer, sun is shining, I take a walk in the park. In Hibiya Park. I've been there before (http://fraumb-far-far-away.blogspot.de/2013/11/hibiya-park.html). I liked it. I had the idea, that now other flowers are blooming than in fall and than I add some pictures to the copy of my travel report and that will make the world shortest blog entry ever.
I do arrive, it's beautiful and green and ... that's it. I should have listened to people who knows it better. The nice gardener of Hamarikyū Gardens told me, it's no season for flowers now. And he is right, still. It's green, but nearly flower-free.
This time I enter from a different gate and reach a kind of castle wall and a standing water in front of it, what remains of the former moat. There are many golden goldfish in XXL and the hydrangea starts to bloom. One can even walk on top of the wall and got a beautiful over look on that typical Japanese garden.
At both open air stages takes place a cultural event, in stereo and different music genres. That's too much, I choose headphones and a stroll around the small pond with the Crane Fountain. This time I discover a horse trough from cast iron from the Meiji period, when the main transport item was a horse cart. Also those clay figurines, which look like those from the Jōmon era did I saw for the first time.
Beside the huge ceramic mosaic clock are some tenuous leaved trees, which name I wanted to keep in mind and that's why I forgot it. The movement of the leaves creating different shades of light and shadow was so beautiful.
At the internet site RocketNews24 I saw next day a picture of a man, sleeping under trees with the text: chilling in Hibiya Park by unusually warm weather. Maybe. Maybe he was just relaxing, maybe he lives there in a home made of carton and blue plastic tarpaulins....
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