Nun ist er gekommen, der letzte Abend an Bord der MS Volendam, das weiß ich, weil ich im Kalender nachgesehen habe und weil auf der kleinen Mappe, die mein Stuart jeden Tag auf mein Bett legt, nur die zwei kleinen Betthupferl liegen und kein Plan für den nächsten Tag. Ich bin ein bisschen traurig, aber ich freue mich so sehr auf Hong Kong.
Ich habe schon vor langer Zeit damit geliebäugelt, eine Schiffsreise zu machen, genau genommen, seit ich ein Teenager war und ein Freund meiner Eltern die Vorteile einer solchen Reise klar auf den Punkt brachte: es ist wie eine Rundreise, nur muss man nicht jeden Tag den Koffer neu packen. Konkret wurde der Plan bei meinem Besuch in Nagasaki, als ich auf einer Tafel in China Town gelesen habe, dass es ein schöner Anblick war, wenn die großen, majestätischen Schiffe in den Hafen einliefen. das wollte ich auch, mit dem Schiff im Hafen von Nagasaki ankommen. Hat nicht geklappt, wie wir bereits wissen.
Ich weiß um die Kontroversen in Bezug auf Kreuzfahrten, der ökologische Fußabdruck entsprich eher den Abdrücken von vier Saurierfüßen in einem und das kann ich auch mit ca dreißigjährigem Fleischverzicht nicht wieder gut machen. Trotzdem bin ich geneigt, diese Erfahrung zu wiederholen, sollte es nach dem Pandemiejahr 2020 noch bezahlbare Reisen dieser Art geben. Ich möchte immer noch mit dem Schiff nach Nagasaki.
Diese Art des Reisens hat mich Entschleunigung gelehrt, etwas, das ich gar nicht kann. Aber das Schiff schwimmt nur so schnell, wie es schwimmt (43km/h) und es legt weite Strecken zurück und das dauert seine Zeit. Nach Fukuoka und dem zweiten Tag auf See konnte ich es auch genießen.
Und nun habe ich Zeit, die Reise Revue passieren zu lassen, den holprigen Start, als mir in Shanghai die Einreise verwehrt wurde und anschließend dem Schiff die Ausreise, meine Ankunft im Hafen, als ich einen Moment überlegte, ob ich durch dieses Gebäude muss, um zum Schiff zu gelangen, und erkannte, das vermeintliche Gebäude ist das Schiff. Die durchdachte Architektur der Kabine, die freundlichen Leute, die alles am Laufen hielten, die Stuarts, die Kellner_innen, Köche und Köchinnen, alle die, die wir Passagiere nie zu Gesicht bekommen haben, aber die unseren Urlaub möglich machen.
Die unendliche Weite des Meeres, die grandiosen Sonnenuntergänge, die zum Teil spektakulären Hafenein- und ausfahrten, besonders in Keelung und in Hong Kong. Die Tatsache, dass man auf einem riesigen Schiff, sieben Etagen, über hundert Kabinen auf den meisten, Platz für ca 1400 Passagiere und in etwas 600 Besatzungsmitglieder sehr wohl für sich bleiben kann und erholsam Urlaub genießen kann, ohne ständig zum Mitmachen von irgendwas animiert wird. Dass ich weitestgehend auf das Internet verzichten musste, eine echte Herausforderung für mich, denn ich kommuniziere weitestgehend online.
Alles in allem habe ich die Reise mit den Schiff genossen, eine Art zu Reisen, die so für mich völlig neu und ganz anders als Gewohntes war. Aber nun muss ich Koffer packen, einen großen, der gleich zu bleibt bis Berlin und einen kleineren für die nächsten drei Tage Hong Kong, puh, so viel Kram, dann versuche ich noch, so viel Büffet wie möglich zu plündern, ich hab mich immer noch nicht durch alle Angebote gefuttert.
english version below
It´s since a very long time I was flirting with the idea of doing a cruise, precise since a friend of my parents pointed out: it´s like doing a round trip without repacking your suitcase daily. The plan got definite when I visited Nagasaki and read on a board about how beautiful it was when the big vessels reached the harbour of Nagasaki. I wanted to do this. Going to Nagasaki by ship. Didn´t work, like we already know.
I know about the controversial discussions about cruise ships and the ecological footprint is more a step of four dinosaur feet at once, and even with more than 30 years of not consuming meat, I can´t compare it. But I tend to do it again, if after the pandemic year 2020 those journeys are still affordable. I still want to go by ship to Nagasaki.
This kind of journey taught me slowing down, something I´m really bad in. But the ship goes as fast as it is able to (43km/h) and it travels long distances and it takes its time. After Fukuoka and the second Day at sea I started to enjoy that.
And now it´s time to recall the journey, the bumpy start, when Shanghai denied my immigration, and later when they postponed our leaving again and again, when I reached the port and was thinking if I have to pass through this building to go to the ship only to realise some seconds later, the building is the boat, the well designed interior of the cabin, those lovely people who kept everything going, the stuarts, the waiters, the cooks, all those you never ever see as a passenger, but without them our holiday wouldn´t happen.
The vast, the sweet of the horizon, the gorgeous sunsets, the partly spectacular arrivals or leaving of the port, especially in Keelung and Hong Kong, the fact, the one can be on your own on a gigantic shop like this, seven floors, about 100 cabin on most of them, nearly 1400 passengers and round 600 people staff, and still you have a relaxed time and don´t get forced into group activities all time. That I couldn´t be online as much as I´m usual was a real challenge for me, since that´s my way of communication, but internet connection is slow and expensive at the sea.
In a nutshell I enjoyed the journey, a way of traveling that was totally new for me, but now I need to pack my thing, one big suitcase not to open anymore till Berlin and a smaller one for three more days Hong Kong, oh my, such a lot a stuff, and then I try for one last time to finish all the food at the buffet.
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