Samstag, 21. Januar 2017

Der Beginenhof Amsterdam - Begijnhof - The Beguinage of Amsterdam

Im Zenrum von Amsterdam befindet sich ein ruhiger, abgeschiedener Ort, an dem man vorbeigehen würde, wüsste man nicht, wo die Zugänge sind. Es ist der Begijnhof, der Beginenhof der Stadt. Beginen (Frauen) und Begarden (Männer) sind fromme Menschen, die ohne ein Ordensgelübde abzulegen oder in Klausur zu leben, dennoch eine Art klösterliches Leben führten. Es gab sie seit dem 12. Jahrhundert in den Niederlanden, später auch in Belgien, Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ungeachtet ihres gesellschaftlichen Standes und ihres Vermögens lebten sie in Beginenhöfen zusammen. Neben religiösen Verpflichtungen übernahmen sie Arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, meist in der Krankenpflege. Die Beginen haben eine lange, wechselvolle Geschichte hinter sich (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Beginen_und_Begarden) und nach dem Tod von Marcella Pattyn 2013 gibt es keine Beginen mehr.
Aber ungefähr 30 Höfe sind noch erhalten. Wegen ihrer Lage und Ausstattung wurden sie zum Teil als Witwensitze vermietet, oder später an Künstler, Studenten und auch alte Leute. 
Der Beginenhof in Amsterdam ist ein Neubau aus dem 18. Jahrhundert. Ein Brand vernichtete die ursprüngliche Wohnanlage, nur ein Haus blieb erhalten. Es ist das älteste Holzhaus in der Niederlande, erbaut 1470.
Bis 1971 wohnten auch hier noch Beginen, an die heute eine Brozestatue neben der Kirche erinnert. 
Die Kirche ist eine protestantische englische welche und es gab einiges zu erfahren über die Verbindung der Oranjes mit Schottland. Ansonsten ist sie simpel und schlicht, fast schmucklos. Neben der Kirche gibt es noch eine Kapelle. Heute als solche ausgewiesen, war sie früher versteckt, eine in zwei Wohnhäuser eingebaute katholische Andachtstätte, die den verfolgten Katholiken während des 80jährigen Krieges (1568-1648) und bis zur Aussöhnung mit den Reformierten durch Vermittlung von Napoleon um das Jahr 1810 rum, die Möglichkeit gab, ihre Gottesdienste abzuhalten. 
Da der Ort nach wie vor ein Wohnort ist, alle 47 Häuschen sind bewohnt, wird gebeten, die Anwohner nicht zu stören und auch keine Fotos zu machen. Ich war mitten in der Woche am Mittag da, und alles war ruhig und verschlafen. Habe mein Telefon auf lautlos gestellt und nur wenige Male auf den Auslöser gedrückt. Ich hoffe, es hat niemanden geweckt. 








































In the centre of Amsterdam you find a quiet, tranquil place, you would walk by if you don't know, where the entrances are. It's the Begijnhof, the Beguinage of the city. The Beguins (women) and Beghards (men) are pious people, who didn't took monastic vows and didn't live in retreat, but lived a kind of monastic life. They have been in the Netherlands since the 12th century and later in Belgium, Germany, Austria and Switzerland too. Regardless of their social status and their wealth they lived together in those Beguinages. Beside their religious duties, they worked to earn their living, mostly in sick-nursing. The Beguins got a long and varied history (https://en.m.wikipedia.org/wiki/Beguines_and_Beghards) and in 2013 died with the last Beguin Marcella Pattyn those special tradition. 
But still about 30 Beguinages do remain in Europe. Because of their location and facilities they often have been rented for widows, later to artists, students and elderly people too.
The Beguinage of Amsterdam is new built in the 18th century, a fire destroyed the original houses, only one remains. It's from 1470 and the eldest wooden living house in the Netherlands. 
Up to 1971 did Beguins lived there and a bronze statue beside the church remembers about that. 
The church is a Protestant-English one, and there is quiet a bit to learn about the connection between the Oranjes and the Scottish. But at least, the church is plain, simple, nearly bare. Beside the church there is a chapel and nowadays it's declared as one. In former times it was hidden in two living houses, a secret catholic chapel, where Catholics during the 80 years war (1568-1648) and later, until Napoleon around 1810 conciliated the reconciliation with the Protestants, could celebrate the holy mass.
The place is after all a living space, all 47 houses are rented, visitors are asked not to disturb the inhabitants and not to take pictures. I've been there during the week around midday and everything was quiet and dozily. So, I set my phone to silent mode and released the shutter only a few times. I hope, I didn't woke up nobody. 

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