Mittwoch, 27. Juli 2016

Tokyo - Daiba Park

Nun bin ich angekommen am Ende des Regenbogens und erspähe am Fuß der Brücke eine kleine Grünanlage, da dachte ich, da gehe ich mal hin. Zuerst fällt mir etwas Weißes im Grün auf, ein Brautkleid, mit Frau drin bei einem Fotoshooting. Sehr romantisch für Fotos, aber die Arme hat bestimmt sehr gefroren. Ich störe nicht weiter durch mein Fotografieren und schaue mal, was es sonst noch zu sehen gibt.
Ein Schild sagt, hier ist militärisches Gelände, oder wäre es gewesen, wenn ich 1854 gekommen wäre. Der Grund dafür ist Commander Matthew Perry, der 1853 mit seinem großen schwarzen Schiff auf dem Uraga Kanal erschien, um dem Shogun Tokugawa Ieyoshi einen Brief von Millard Fillmore zu bringen, dem Präsidenten der USA. Der Shogun war erstaunt darüber, dass es a) so große Schiffe gibt und b) sie anderen Leuten gehören. Nach fast 800 Jahren Isolation war das Prinzip der internationalen Zusammenarbeit und des interkontinentalen Handels in Japan nahezu unbekannt. Anstatt eine Antwort per Brief zu schicken, schickte der Shogun sich an, Artellerie in Stellung zu bringen. Auch eine Antwort.
Also wurden sieben künstliche Inseln in der Bucht aufgeschüttet und darauf Geschütze und Soldaten in Stellung gebracht. So der Plan. Der Shogun verstarb kurze Zeit später und sein Nachfolger Iesada regierte nur knapp fünf Jahre, bis er vom Meiji-Kaiser abgelöst wurde. Die Geschütze kamen nie zum Einsatz. Sie hätten keine Chance gehabt gegen die Kriegsschiffe der Amerikaner. Die Inseln verfielen dann wieder, nur die Anlagen 3 und 6 überhaupt fertig gestellt. 1926 wurde die Insel Nummer 3 zu einem öffentlichem Park erklärt. Zwischen den Resten der Gefechtsstellungen wachsen nun Bäume und Blumen, die Modifikation von "Schwerter zu Pflugscharen". Das Kantobeben zerstörte große Teile der Insel, die dann in den 30er Jahren wieder aufgebaut wurde.
Die anderen Inseln wurden zurück gebaut oder in den Frachthafen integriert. Heute ist neben Insel 3 nur noch Insel 6 erhalten. Diese hat keinen Zugang zum Festland und darf auch nicht besucht werden. Sie wird als Refuguim für Pflanzen und Wildvögel erhalten.





























I made it till the end of the rainbow and I realise a small green space at the foot of the bridge, let's go there. First I spot something white among the green. It's a bridal gown with a woman in it ready for a photo shoot. Looks very romantic, on the pictures later, but the poor one was shivering because it's cold. I won't disturb them anymore by taking pictures myself and will go on and check what else is there to be seen.
A signpost says it's military area, or would have been, if I would have come in 1854. The reason is commander Matthew Perry, who came along Uraga channel in 1853 with his huge black ship to deliver a letter from Millard Fillmore, the president of the USA for Tokugawa Ieyoshi, the Shogun. The shogun was startled about a) such a big ship and b) that it belongs to other people. After nearly 800 years of isolation the idea of international cooperation and intercontinental fair trade was kind of unknown in Japan. Instead of writing a letter back, he answered by build up batteries. That's a responds too.
So seven artificial islands were set up in the bay of Tokyo to house canons and soldiers on them. That was the plan. Short time later the Shogun died and his follower Iesada reigned at least for about five years before the Meiji Tenno arose. The batteries were never used as such. They wouldn't have had any chance against the American canon boats. The islands decayed then, only two of them were already finished, No. 3 and 6. In 1926 No. 3 was made a public park. Among the leftovers of canon bases trees and flowers started to grow and bloom. A different kind of "Swords to Plougshares". The big Kanto quake hit the island hard and it was rebuilt in the 30s then.
The othe islands were removed or covered by the terminals of the container harbour. Only No.6 is still here, with no connection to the main land and no permission to be entered. It is a refuge for plants and wild birds.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen