Montag, 5. Januar 2015

Nikko - Tōshōgu und andere Schreine - Tōshōgu and other shrines

Die Halle mit der opulenten Schnitzerei, die die Geschichte der drei Affen, aber eigentlich den Kreislauf des Lebens erzählt, ist im Ensemble des Tōshōgu Schreins nur ein eher unbedeutendes Nebengebäude, genau genommen ein ehemaliger Pferdestall, eines von 36.
Der Schrein ist das Grabmal für Ieyasu Tokugawa, den ersten Shōgun, und wurde 1636 fertig gestellt. Was das alles gekostet hat, lässt sich heute schwer sagen, es gibt Schätzungen, die meinen 40 Milliarden Yen (ca 2,7 Millionen Euro), alle Daimyōs, lokale Fürsten, mussten sich finanziell oder durch Arbeitskräfte, die sie zur Verfügung stellten beteiligen. 140000 Bäume wurden für den Bau benötigt, und Daimyō Matsudaira Masatsuna ließ 200000 japanische Zedern pflanzen, von denen noch heute 13000 die Alleen säumen, riesige Bäume inzwischen.
Auf dem Gelände gibt es mehrere Nebenanlagen, zum Beispiel der Tempel der 'Schlummernden Katze', der sich vor dem buddhistischen Grab des Shoguns befindet, und auf seine Persönlichkeit anspielen sollte, einer Katze gleich, die sich schlafend gibt, aber alles um sich herum wahrnimmt, soll er gewesen sein. Nun ja, er war ein erfolgreicher Politiker, er kann also nicht seine ganze Regierungszeit verpennt haben...
Das Yōmei-mon, das Tor, das früher nur vom hohen Adel durchschritten werden durfte, durfte gerade gar nicht durchschritten werden, denn man hatte es nett verpackt, damit die Leute, die es erneuern, nicht von den Besuchern gestört werden. Ein kompaktes, mit Schnitzereien überdecktes Bauwerk mit einem kleinen Fehler, eine der weißen Säulen scheint auf dem Kopf zu stehen. Aber das soll so sein, denn wir alle wissen, wenn too perfect, liebe Gott böse.
In der Haupthalle, in der vor allem der Drache an der Decke mich fasziniert hat, darf nicht fotografiert werden, dafür erfreuen die Mönche die Besucher mit Klangbeispielen und erklären die unterschiedliche Akustik des Gebäudes. Leider gab es keine Erläuterungen in englisch, so dass ich gar nicht sagen kann, was der Mönch mir mit dieser Vorführung sagen wollte.
Das Grabmal des Shoguns demonstriert die komplexe Verwobenheit der beiden Religionen in Japan. Das Grab an sich ist buddhistisch, hoch oben über der Anlage, bewacht von der schlummernden Katze, aber die Andachtsstätte ist shintoistisch, ein Schrein.
Neben dem riesigen Tōshōgu Schrein gibt es noch kleinere Schreine, wie den Futarasan Schrein, der längst nicht so spektakulär ist, aber doch schön, auf eine andere Art, und wunderschön eingebettet in Wälder aus alten, großen Zedern.






































































The building with the opulent carving that tells the story of the three monkeys, what is in fact the story of the circle of life, is only an unimportant outhouse, in fact it is a horse barn, one out of 36 in the complexe ensemble of Tōshōgu shrine.
The shrine is the grave place for the first shogun Ieyasu Tokugawa, and it was completed in 1636. No one really know, how much it costs at its time, there are guesstimates of about 40 billion Yen (ca 3,3 million $), all Daimyōs, local nobles, were forced to donate money or manpower. 140.000 trees were needed for the construction work and one Daimyō, Matsudaira Matsasuna planted 200.000 Japanese cedars and 13.000 still remain and line along the alleys, giants meanwhile.
There are some secondary structure around the place, like the temple of the 'Dozing Cat' which leads to the Buddhist grave of the shogun and is an allusion to his personality, like a cat, pretending to nap, but full awake in his mind and realizing everything around him. But, yes, he was a successful politician, he couldn't have slept all time....
The Yōmei-mon, the gate in former times only for the nobles to pass through, is now not to pass through at all. It's nicely covered to make sure that the contraction worker won't get disturbed by the visitors. It's a compact building, totally covered in carvings with a small mistake. One of the twelve white columns is turned upside down, but it meant to be that way, because we all know, when too perfect, lieber Gott böse.
In the main hall, where the painting of the dragon on the ceiling was most impressive to me, you were not allowed to take pictures. But a monk showed by using tonewoods the diffent acoustic in the hall. Unfortunately there wasn't any explanation in English, so I don't have an exact idea, what he was exactly talking of.
The mausoleum points the complexe interweaving of the both religions in Japan, the grave itself, high above, guarded by the napping cat, is a Buddhistic one, but the memorial hall is a Shinto shrine.
Beside the huge Tōshōgu shrine are others, smaller ones, not that spectacular, but not less beautiful, like the Futarasan shrine. Gorgeous in it's own way and imbedded in forests of old, enormous cedars.

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