Dienstag, 1. November 2016

Süße kleine Stadt der Süßigkeiten - Kawagoe - Sweet little town of sweets

Hab von mehreren Seiten gehört, Kawagoe ist schön, fahr da mal hin. Mach ich. Und stimmt, ist schön. Man ist auch fix da, wenn man in Ikebukuro den Express-Zug kriegt, ca 30 Minuten. Und am Bahnhof die erste Überraschung. An der Touristeninformation frage ich nach einer englischen Karte und werde gefragt, wo ich herkomme. Aus Deutschland, aber englisch ist ok. Ach, meinte die nette Dame, sie hätte auch eine Karte auf deutsch. Leider könne sie selbst kein deutsch, aber hier wäre die Karte. Süß! Nun bin ich bestens präpariert und mache mich auf den Weg zur Altstadt.
Genaugenommen ist es der Lagerbezirk der Stadt. Hier stehen die Kurazukuri, Häuser aus Ton mit Doppeltüren und massiven Fensterläden. Ungefähr 30 dieser Häuser sind erhalten, früher waren Warenhäuser und Ladengeschäfte, heute sind sie Läden oder Museum. Da in Japan oftmals weggeräumt wird, was älter als 20 Jahre ist, sind Gebäude aus dem vorletzten Jahrhundert eine kleine Sensation. Diese Gegend brachte der Stadt den Namen Klein-Edo ein. Hier bekommt man eine Idee, wie Städte in Japan vor rund 170 Jahren aussahen.
Ein weiteres Wahrzeichen ist der Glockenturm, der zum einen die Uhrzeit verkündete und zum Anderen als Feuerwehrturm galt. Die Feuerwehr war überhaupt die wichtigste Instanz in den Orten in der Edo-Zeit (http://fraumb-far-far-away.blogspot.jp/2013/02/eine-reise-in-die-vergangenheit.html), ihre Wachtürme waren ständig besetzt und die Feuerwehrmänner waren hochangesehen Leute. Heute allerdings hört man nicht, wie die Stunden schlagen, sondern eher das Kreischen einer Säge, Hämmern und Bohren, der Glockenturm wird restauriert.
Kawagoe war die Hauptstadt der Bonbonmacher, es gibt eine Straße, die Kashiya Yokosho, übersetzt mit Pfennigbonbongasse, heißt. Aber man kann öfter zuschauen, wie kleine Kuchen gebacken oder Mochi (Reiskuchen) hergestellt werden.
Außerdem gibt es an verschiedenen Ecken verteilt, große Polyurethaneschaum-Figuren. Die hat ein Mann erschaffen, der einst Stadtbeamter war, dann seinen Schreibtisch geräumt hat, um seinem Hobby nachzugehen. Gute Idee, finde ich. Es ist ein kurzweiliger Bummel durch das Städchen und durchaus einen zweiten Besuch wert.























































I was told by some people, Kawagoe is nice, give it a try. I do. And yes, it's nice. And, if you catch the rapid train in Ikebukuro, you are there in about 30 minutes. At the station the first surprise. At the tourist information I'm asking about an English map. The nice lady wanted to know, where I'm from. Germany, but English ist fine. But we do have a German map too. Unfortunately she isn't speaking German, she said, but here is the map. So sweet. I'm well prepared now and on my way to the historical city centre.
Strictly spoken, it's the edge of town,it's the ware house district. Here are the Kurazukuri called houses, made of clay with double doors and massive window shutters. About 30 of these house remain, they have been warehouses and retail shops before and are shoppes and museums today. And because stuff older than 20 years is often taken away in Japan, houses old like this, from the second last century are a kind of sensation. Therefor the place is called Little Edo, and gives a good imagination how street scenes looked in Japan towns about 170 years ago.
Another place of interest ist the bell tower. It was a telling the time at one side and was a fire watch tower on the other. The fire brigade was the most important instance in towns in Edo period (http://fraumb-far-far-away.blogspot.jp/2013/02/eine-reise-in-die-vergangenheit.html), the watch tower was permanently manned and the fire fighters got a high reputation. Today you can't hear a bell telling the time, but the shriek of a saw, throbbing and drilling. The bell tower is under reconstruction.
Kawagoe was the capital of candy making, there is a lane called candy shopping alley, Kashiya Yokosho. But at many places you can watch people baking small cakes or making mochi (Japanese rice cakes).
And at some corners you find big statues made of polyurethane foam. Done by a man, who worked at the city council before but quitt to go on with his hobby. Good idea, in my opinion. It was a diverting stroll and it's worse to come again.

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