Samstag, 5. November 2016

Musik sehen - Museum of Musical Instruments Hamamatsu - Seeing Music

Hamamatsu ist Stadt der Musik und des Musikinstrumentenbaus, vor allem Harmonien werden hier hergestellt, und darum fand man 1981, es wäre Zeit für ein Museum für Musikinstrumente. Ich finde, das ist eine gute Idee, denn nun kann ich mir das anschauen. Wir haben auch ein Museum dieser Art in Berlin, aber da bin ich eine halbe Stunde mit der Bahn unterwegs bis ich da bin, hier dagegen ist es zehn Minuten zu Fuß von meinem Hotel. Hamamatsu hat gewonnen. Der Preis ist moderat (800¥/7€), das Museum erstklassig.
Hinter dem Eingang beginnt die Sektion Asien und zuerst einmal badet das Auge in einem Meer aus Rot und Gold, Glockenspiele, Xylophone, Gongs und Trommeln in einer großen Zahl und neben den Erklärungen, wie das Instrument heißt, gibt es überall Kopfhörer, die den Klang vermitteln. Im Untergeschoss gibt es die Abteilungen Europa, Amerika, Afrika und Ozeanien. Es geht quer durch alle Zeiten und durch alle Musikstile. Alle Instrumente sind gleichwertig, und es gibt einige Raritäten. Zum Beispiel ein Dimkedim aus Nigeria, es sieht aus wie eine Djembe, die auf zwei Holzkugeln steht und wird gar nicht mehr produziert. Oder das Blanchet - Cembalo (https://de.m.wikipedia.org/wiki/François-Étienne_Blanchet), der Wert des Instruments entspricht dem eines nationalen Kulturgutes, sagt die Webseite des Museums. Es gibt auch Kuriositäten, wie die Stroh-Geige (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Strohgeige) oder die Stockgeige.





Das Museum steht unter dem Motto: Sehen - Hören - Anfassen. Manche Instrumente dürfen bespielt werden und einige durchaus talentierte Besucherkinder zeigten, was sie in der Musikschule gelernt haben. Es gibt Modelle, die die Funktionsweise von Klavier und Cembalo vorführen und Videofilme, die die ausgestellten Instrumente in Aktion zeigen. Sehr gefallen haben mir auch die kleinen Holzfiguren-Orchester, Originale aus dem Spielzeugdorf Seiffen im Erzgebirge.
Zurück im Oberheschoss geht es in die Abteilung Japan. Viele Saiten- und Blasinstrumente, sowie Trommeln und Gongs, auch die Glocke, die man läutet, wenn man an einem Shintoschrein die Götter anrufen will, ist hier ausgestellt. Alles ist Musik.
Und da in Japan mehrere Firmen ansäßig sind, die Musikinstrumente herstellen, gab es eine Sektion, die in Japan produzierte Instrumente für den europäischen Markt zeigt. Und zum Schluss die Abteilung für elektronische Instrumente, Gitarren, Bassgitarren, Synthesizer, Heimorgeln, Verstärker und vieles mehr.
Den Abschluß bildet ein Kinderspielzimmer, wo die Kinder verschiedene Instrumente ausprobieren können. Und es darf nicht nur alles angehört, vieles angefasst, sondern auch alles fotografiert werden. Tolles Museum. Fünf Sterne!
English Version below.



















































































Hamamatsu is city of music and music instrument making, mostly reed organs are produced here, and therefor people thought in 1981 it's time for a museum of musical instruments. I think, it's a great idea, because I can go and have a look. We have a museum of this kind too in Berlin, but it takes me 30 minutes by train to go there, here it's ten minutes by foot from my hotel. Hamamatsu wins. The fee is moderate (800¥/7€/8$) and the museum is high class.
Behind the entry it starts with the section Asia and first of all the eye bathes in a sea of gold and red colours, chimes, xylophones, Chinese gongs and drums in a high number and beside the place, where the name of the instrument is written, you find headphones, so you can listen to the sound. In the basement you find the branches Europe, America, Africa and Oceania. It goes across through all times and styles. All instruments are equal and there are some rarities. There is Dimkedim from Nigeria, looks like a djembe on two wooden balls and will not be produced anymore. Or there is a Blanchet - harpsichord (https://en.m.wikipedia.org/wiki/Blanchet_(harpsichord_makers), the value of that instrument is comparable a national treasure, says the website of the museum. There are some curiosities too, like the Stroh - violin (https://en.m.wikipedia.org/wiki/Stroh_violin) or a walking stick violin.




The museum works under the slogan: Look - Listen - Touch. Several instruments can be played and some talented visitor kids did show, what they have learned in music school. There are models explaining the way a piano or harpsichord works and vidoes showing the way instruments are played. And I very liked the tiny wooden toy orchestra, original from the toy maker village Seiffen in Erzgebirge in Germany.
Back to the ground floor and to the Japan compartment. Lots of string and wind instruments, plus drums and gongs and a bell, you ring at a Shinto shrine when calling the gods. Everything is music.
Because there are several Japanese companies making music instruments, there is a section with Japanese made items for the European market. And there is the branch for electronical instruments, guitars, basses, synthesizers, home organs and amplifiers and much more.
At the end is a room for the kids, where they can play several instruments. It's not only that you can listen to everything, touch many things, you can even photograph all things. Great museum. Five Stars.

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