Dienstag, 1. November 2016

Umziehen mit Schloss - Kita-in Kawagoe - Moving in with castle

Unweit des Kurazukuri gibt es den Kita-in Tempel, ein buddhistischer Tempel, der im Jahr 830 gegründet wurde. Wie viele dieser alten Tempel hat er eine abwechslungsreiche Geschichte und etliche Zerstörungen und Wiederaufbauten hinter sich. Seine Blütezeit erlebte er zu Beginn des 17. Jahrhunderts unter dem Abt Tenkai (https://en.m.wikipedia.org/wiki/Tenkai). Der Tempel wurde von gleich drei Tokugawa Shogunen gefördert. Als er im Jahr 1638 abbrannte, hat der Shogun Iemitsu Tokugawa kurzerhand Teile des Schlosses Edo abbauen lassen, um sie in Kawagoe wiederzuerrichten. Die Haupthalle des Tempels gehörte früher zum Schloss und auch einige Nebenräume, ein Empfangssaal, ein Arbeitszimmer, Küche, Klo und Bad, und der Raum, in dem der Shogun geboren wurde. Darf man alles ansehen, aber nix anfassen und schon gar nicht fotografieren. Spielverderber! Nach 1923 stellte sich heraus, dass es ein Glück war, dass Herr Iemitsu so freigiebig war, denn das Kanto-Beben hat das Schloss vollständig zerstört. Damit sind die hier erhaltenen Räume das Einzige, was vom Schloss übrig geblieben ist.
Neben dem Eingangstor gibt es einen kleinen ummauerten Bereich und hier stehen die steinernen Figuren von Schülern des Buddha. Eine illustre Versammlung unterschiedlichster Leute mit verschiedenen Gebahren, Gesichtsausdrücken und Körperhaltungen. Und manche zeigen an, womit sie sich beschäftigen, da gibt es Bücher und Schriftrollen, Kinder und andere kleine Tiere (um mal Herrn Brecht zu zitieren). Sehr kurzweilig. Eine ernsthafte Religion, die alles nicht so ernst sieht. Mag ich.







































Not far from Kurazukuri is the Kita-in temple located, a Buddhist temple founded in 830. Like many of those very old temples it got a varied history and faced some damages and rebuildings. Its blooming years started in the begin of the 17th century under the abbot Tenkai (https://en.m.wikipedia.org/wiki/Tenkai). The temple was patronised by even three of the Tokugawa Shoguns. And when it burned down in 1638, Shogun Iemitsu Tokugawa let disassemble parts of the Edo castle without hesitation and let it rebuilt at Kawagoe. So, the Main Hall was former a part of the Castle of Edo, plus some side rooms, like a reception room, a study, kitchen, bath, loo and the room, where the Shogun was born. You are allowed to see everything, but don't touch it and don't take pictures. Spoilsport! After 1923 it turned out it was good luck, that Mister Iemitsu was that generous, because the Kanto quake destroyed the Edo castle completely. And so are those rooms here the only remaining parts of the former Edo castle.
Near the entry gate is a small walled area and here are placed stoney statues of disciples of Buddha. An illustrious party of different people with various demeanour, face expressions and posture. Some are showing, what they are busy with, books, perchmant rolls, children or other small pets (to say it with Berthold Brecht). Very entertaining. A serious religion, that doesn't take anything serious. I like.

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