Freitag, 28. Oktober 2016

Museum innen und außen - Stone Town Zanzibar - Museum inside outside

Nachdem wir von Changuu Island zurückgekehrt sind, stellen wir fest, dass bis Sonnenuntergang, den wollten wir unbedingt sehen, noch viele Stunden Zeit ist.
Und wenn wir schon mal hier sind, also in der Nähe des Sultanspalastes, gehen wir gleich mal rein. Der Sultan selber ist nicht mehr da, aber er hat Architektur hinterlassen. Ein fröhlicher Mix aus arabischen, indischen und klassischen Elementen. Der Palast ist quadratisch, in der Mitte gibt es eine Art überdachten Innenhof, um den herum die Stockwerke laufen. Diese sind mit weiten Holztreppen verbunden, diese wiederum mit schönen Schnitzerein versehen. Die Außenfront ist mit gusseisernen Säulen bestanden, die so große umlaufende Balkons bildet, das sorgt für viel Schatten im Innenraum. Auf dem Dach gibt es einen Uhrenturm. Der Palast wurde 1883 gebaut und Haus der Wunder genannt. Er verfügte über elektrisches Licht, als einziges Hauses auf der Insel, ist das erste Gebäude in Ostafrika, dass einen Fahrstuhl hatte und es gab ein Wasserklosett. Also lauter so superduper moderne Sachen. Er ist das höchste Gebäude der Insel gewesen und sah sehr schön aus.
Stone Town gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO, darum müssen immer wieder finanzielle Mittel flüssig gemacht werden, um die Stadt zu erhalten. Das ist nicht so einfach. Die feuchte salzige Luft ist ein idealer Nährboden für Schimmelpilze, die dann als schwärzliche Ablagerungen an den Mauern zu erkennen sind. Im Moment wird außen am Gebäude gearbeitet, jedenfalls an der Rückseite. Vorne sieht es gerade ganz gut aus.
Im Inneren befindet sich heute ein Museum, dass die Geschichte der Insel Zanzibar dokumentiert. Das jedenfalls ist die Intention. Für die Ausführung können wir leider nur ein mangelhaft vergeben. Es gibt einige gute Ansätze, auch interessante Installationen, aber mehrheitlich ist es ein lieblos zusammengewürfeltes durcheinander von Dokumenten und Exponaten. Bei meinem letzten Besuch, auch der liegt bestimmt schon 15 Jahre zurück, waren die Räume mit den sanitären Anlagen noch sichtbar, heute waren sie unauffindbar. Desweiteren mochte man ungern näher an die Vitrinen oder Ausstellungsstücke herantreten, da alles sehr staubig und ungepflegt wirkte. Schade eigentlich. Etwas besser organisiert und aufgeräumt erschien die Ausstellung, die Straßenszenen und Inneneinrichtungen der letzten 100 Jahre zeigte.
Nachdem wir ein wenig Innen-Museum gesehen haben, wenden wir uns nun dem Außen-Museum zu. Genau genommen ist die ganze Stadt ein Museum. Da es hier wenig Krieg und Zerstörung gegeben hat, ist viel von der Architektur erhalten geblieben. Zanzibar war einst reich, Handel mit Gewürzen, Elfenbein und Sklaven brachte den Bewohnern viel Geld und das zeigte sich in ihren Häusern und natürlich an Ihnen. Berühmt sind die Zanzibar Türen, große geschnitzte Holztüren, jede anders, jede irgendwie schön, dunkel gebeizt oder gestrichen und mit Messingknöpfen belegt. Und an manchem Haus finden sich ähnliche Schnitzarbeiten an den Fensterläden oder Balkonen. Und natürlich sollen wir jedes Haus betreten, also jedes, dass ein Geschäft beherbergt. Wir kommen, wir schauen und manchmal kaufen wir auch.
Und so sind aus den Stunden bis zum Sonnenuntergang Minuten geworden, schnell zum Hafen. Aber wir erinnern uns, die Sonne hat heute Ferien, es gibt nur einen halben Sonnenuntergang. Auch sehenswert. Augenblicke später ist unser Taxifahrer zur Stelle, um uns einmal quer über die Insel zu fahren, wo Domenico's schon mit Cocktails und lecker Abendessen auf uns wartet. Urlaub ist toll.
English version below








































































As we were done with Changuu island, we realised it's still hours till sunset, what we wanted to see. And because we are just here, near the Sultan's Palace, we go inside for a visit. The Sultan isn't here any longer, but he left architecture as he went away. It's a fancy mixture out of Arabic, Indian and Classical elements. The palace is a square with a kind of roofed yard, the floors are circled around, connected by wide wooden stairs with nice carvings. The outside is surrounded by cast-iron columns, what created huge verandas and that again makes the rooms inside more shady. On roof top is a clock tower. The palace was build in 1883 and was called House of Wonders. It was the only place with electric light in on the whole island, the only place with an elevator in East Africa and they had water closet. All those super-duper modern stuff. It was the highest building on the island and looked beautiful.
Stone Town belongs to the UNESCO world cultural heritage and a lot of money has to be found to preserve the houses. That's not easy. The moist and salty air is a good hotbed for mould and one can see it as black stain on the walls. At the moment they maintain the building, at least at the back. The front looks ok for now.
Inside there is a museum about the history of Zanzibar. At least, that's the intension. For the performance - it's poor. There are some good ideas and some interesting istallations, but mostly it's an carelessly mixed medley of documents and exhibits. At my last visit, meanwhile some 15 years ago, one could see the bathrooms with the toilets, but we couldn't find them this time. And we didn't want to have a closer look at the showcases or exhibits, because everything was dusty and untended. That's really pity. A bit better organised and maintained was the exhibition showing streets and interior of the island over the last 100 years.
After the inside-museum, let's have a bit outside-museum now. In fact, the whole city is a museum. There was nearly no war or destruction, so much architecture remains. Zanzibar was rich once, they sold spices, ivory and slaves and the merchants made much many and did show it, in their houses and outside too. Famous are the Zanzibar doors, huge wooden doors, beautiful carved, every one different, dark stained or painted with brass knobs. At some houses are similiar carvings at the window shutters and balconies. And of course we were invited into each house, at least in those with little shoppes inside. And we came and saw and sometimes bought.
And suddenly there are only some minutes till sunset. Hurry to the port. But we remember, the sun is on holiday today, so we only saw half of a sunset. But it was worth it. Minutes later our taxi driver is there to take us back to the opposite side of the island, where at Domenico's cocktail and tasty dinner is waiting for us. Holiday is great.

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