Habe meine Freundin Sabrina getroffen und wir waren bei Gumpfer am Hafen lecker Frühstück essen, anschließend wollten wir uns dann systematisch durchs Kuchenbebüfett arbeiten. Leider waren wir schon satt (ich muss also noch mal wiederkommen) und hatten die nötige Bettschwere, also genau der richtige Moment, für eine aufregende Kletterpartie.
Wir besuchen St. Marien. Ich war hier schon und es hat mir sehr gefallen, was ein guter Grund zu erneuter Einkehr ist (http://fraumb-far-far-away.blogspot.jp/2013/09/stralsund-besuch-bei-maria-und-visiting.html).
Der Innenraum war schön und schlicht wie beim letzten Mal, aber um eine Ausstellung erweitert, die ein wenig aus der Geschichte der Kirche als Bauwerk erzählt und von der Restaurierung. Ich mag vorher/nachher Bilder, außer es geht um Diätpillen.
Auf dem Turm war ich allerdings noch nicht. Einst war die Kirche mit einem Turm von 151 Metern das vermutlich höchste Gebäude der Welt. Nach einem Blitzschlag im Jahr 1647 war er dann um einiges kürzer und mit der, damals sehr modernen, barocken Turmhaube von 1708 bringt er es nun nur auf 104 Meter. Heute allerdings begrüßen wir diese Verkürzung, denn so müssen wir wesentlich weniger Stufen steigen, genau sind es 366.
Ich mag es gerne auf Türme zu steigen, wobei ich auch einem Fahrstuhl nicht abgeneigt bin, wenn vorhanden, zum einen um der Aussicht Willen und zum anderen, um das Innenleben zu erforschen. Der Aufstieg beginnt mit einer steinernen Wendeltreppe und nach dem ersten Abschnitt hat man schon einen fantastischen Ausblick auf die Stadt, eingefasst von romanischen Fensterrahmen. Nun wechseln wir von Stein zu Holz und von Treppe zu Stiege und in die Turmhaube klettern wir auf steilen Leitern. Achtung: Empfehlung für Nachahmungstäter - bequeme Schuhe machen alles einfacher.
Oben angekommen ist einfach alles nur WOW. Das Wetter ist eher suboptimal, aber nachdem es anfangs noch sehr geregnet hat, hat man nun doch einen schönen und durchaus weitreichenden Blick über die Stadt, bis nach Rügen und auf das Kirchendach.
Auf dem Rückweg lernen wir noch die Kirchenglocken kennen, jedenfalls drei von ihnen. Die zwei kleineren sind im Dachreiter über der Vierung aufgehängt. Die größte Glocke, die Dreifaltigkeitsglocke stammt noch aus dem Jahr 1663. Und es gibt einen Warnhinweis: Wenn das Signal ertönt, bitte sofort den Turm verlassen. So lange wollen wir gar nicht warten, wir gehen jetzt. Und interessanterweise geht es abwärts nicht wirklich schneller als aufwärts. Kirchentreppen von ehedem sind eben eine Herausforderung für Leute, die keine Schuhgröße 35 tragen.
Wer schon mal einen virtuellen Rundgang machen möchte, bitte schön: http://www.st-mariengemeinde-stralsund.de/turmaufstieg.html#
English version below
Met my friend Sabrina and we had a good breakfast at cafe Gumpfer at the port, after that we wanted to work us through the cake buffet, but we couldn't find any empty space in our stomachs anymore. That means I have to come back somewhen. And now we are tiered enough to sleep, that's the right time to climb up high.
We go and see St. Marien. I've been here before and liked it much, so it's a good reason to come back again (http://fraumb-far-far-away.blogspot.jp/2013/09/stralsund-besuch-bei-maria-und-visiting.html).
The inside was beautiful, plain and simple like always but extended with an exhibition that gives a small insight into the history of that church as a building and about renovation work. I like before/after pictures, if it's not about diet pills.
But I've never been on the top of the tower before. Once the church was, with a tower of 151 meters, probable the highest building in the world. After it was hit by a lightning in 1647 it was a bit shorter and in 1708 they put a, vey fancy at this time, baroque spire on and reached by this a high of 104 meters. Today we really appreciate those reduction, that makes us climb less steps, only 366.
I like climbing on roof tops, (but I have to admit I'm not antipathic with an elevator if available), because of the view on one side and because I'm curious how it looks inside. It starts with a stony spiral staircase and at its end we got a beautiful view onto the city framed by Romanesque window frames. Now we change from stone to wooden stairs and then, to reach the top to ladders. Attention! This is an announcement for copycats - wear comfy shoes. Makes it all much easier.
When we reached the top, everything was simply WOW. The weather was kind of semi-optimal, but we had heavy rain before and now we can see clearly, the city, the island of Rügen and the roof of the church.
On our way back we met the church bells, at least three of them. The two smaller ones are hung up in the ridge turret over the crossing. The biggest one, the Trinity bell was made in 1663. And there is a warning: if you hear the signal, leave the tower immediately. We don't wait that long, we are leaving now. Funny thing is, it won't work faster, when you get down. Church stairs from the old times are always a challenge if you don't wear shoe size 35/4,5/2,5.
For anyone who wants to have a look now, check this website: http://www.st-mariengemeinde-stralsund.de/turmaufstieg.html#
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