Donnerstag, 18. August 2016

Oshogatsu 2.0 - Fertigmachen fürs neue Jahr - Get ready for the next year

Jahresende. Ich bin in Azabu Juban, denn ich wollte den alten Gingko besuchen (http://fraumb-far-far-away.blogspot.de/2015/05/tokyos-versteckte-schatze-der-alteste.html). Außerdem mag ich die Gegend, eine Kleinstadt in der Riesenmetropole. Normalerweise geht es hier beschaulich zu. Es gibt viele kleine Läden und Restaurants, aber alles ist sehr überschaubar. Heute dagegen ist es eher wie auf einer Kirmes. Fast alle Läden haben expandiert und Tische auf der Straße aufgebaut, um diverse Leckereien, traditionelle Speisen, die zum japanischen Neujahrsfest gehören und jede Menge Deko zu vertreiben. Und nun ist es wie bei uns am 24.12. vormittags, die Leute kaufen, als gäbe es kein morgen.
Da entziehe ich mich flugs und nehme eine Auszeit im Café Columbia. Dort gibt es lecker Kaffee in einer Bodum-Kanne und dazu eine kleine Sanduhr, damit ich weiß, wann ich den Stempel runterdrücken muss. Bin mir immer noch unklar darüber, ob ich solche Aktionen charmant finden soll, weil sich jemand so lieb um mich kümmert oder ärgerlich, weil man mich für zu blöd hält, mit einer Kaffeekanne umzugehen. Habe mich noch zu keiner Entscheidung durchringen können. Aber bin ja bald wieder im Land und werden dann weiter darüber nachdenken.
Derlei gestärkt, gehe ich nun, den Gingko besuchen. Der Friedhof ist nicht minder friedlich als sonst, aber sehr betriebsam. Hier gibt es eine andere Art der Vorbereitung des Neujahrsfestes. Die Gräber werden gepflegt, es gibt frische Blumen, zum Teil monumentale Gestecke und es werden Opfergaben dargebracht, Mandarinen, aber auch Getränke und Räucherstäbchen. Ich bin sehr entspannt und folge dem Treiben gelassen. Ich umrunde den Baum mehrfach und wünsche mir, noch näher heranzukommen, ich möchte ihn so gern einmal berühren.
Nun ist noch etwas Nachmittag übrig, aber bald geht die Sonne unter, und ich überlege, ob ich es pünktlich auf die Spitze des Mori Towers schaffe. Ich geh dann mal los....





























End of the year. I'm in Azabu Juban for visiting the old gingko tree (http://fraumb-far-far-away.blogspot.de/2015/05/tokyos-versteckte-schatze-der-alteste.html). Plus, I do like the area, it's like a small town in the giant metropolis. Normally it's quite placid here. There are many little shops and small restaurants, but it's lucid. Today it's more like a funfair. Nearly all shops did expand and placed tables on the street to offer several treats, traditional food for the Japanese New Year's Eve and lots of decoration stuff. And now it's like the 24th of December at my place, people do shop like there is no tomorrow.
I detract myself from that immediately and take a time off at Cafe Columbia. There I get tasty coffee, fresh brewed in a French press pot and a small hourglass to tell me, when ich have to push down the punch. Still not sure, if I like those actions, because someone is tender loving caring for me or if I dislike it, because something thinks, I'm too stupid to interact with a coffee pot. Haven't made any desicion yet, but soon I'll be back in the country and will continue to think about.
Now I'm refreshed and on way to the gingko tree. The cemetery is peaceful like always but busy too. That's another way of preparing for the next year. People maintain the tombs, put fresh flowers on, sometimes huge bouquets, bring sacrifice like tangerine or drinks and incense sticks. I'm relaxed and watch them doing their work. I do circle around the tree several times and wish I could go closer and touch it.
Now I have still a bit afternoon leftover and I'm wondering, if I could made it in time for the sunset on top of Mori Tower. I'm on my way now...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen