Nachdem ich die Ruhe, Entspannung und Beschaulichkeit der Gärten am Nonnenkloster Chi Lin (https://fraumb-far-far-away.blogspot.com/2020/03/hong-kong-chi-lin-nonnenkloster-chi-lin.html) genossen habe, ist noch viel Zeit übrig, bis der Bus uns wieder zurück auf das Schiff bringt und so habe ich die Gelegenheit, ganz viel Hong Kong Street Live zu erleben, etwas wofür im Jahr zuvor keine Zeit war und etwas, dass ich eventuell nicht wieder erleben werde. Als ich Hong Kong im Jahr 2017 besuchte, erschien es eine Oase des freien Lebens, Handelns und Denken vor der Haustür Chinas, wo Freiheit, wie wir sie verstehen eben etwas ist, was nur uns zustößt. Heute, es ist Oktober 2020, ist die politische Situation in Hong Kong mehr als angespannt und ich bezweifle, dass ich unter diesen Umständen wieder dorthin reisen werde.
Oftmals entsteht bei uns in Europa der Eindruck, Hong Kong wäre westlich wie wir, nur halt in Asien gelegen. Das ist völlig falsch, Hong Kong ist chinesisch, nur eben nicht kommunistisch, oder das, was die chinesische Regierung als Kommunismus definiert.
Hong Kong ist ein faszinierendes Konglomerat aus ultramoderner Architektur, traditionellen Tempeln, einem sehr effizientem Nahverkehr und einer Atmosphäre von Wochenmarkt in jeder Einkaufsstraße.
Besonders empfohlen wurde uns ein Besuch bei den Schneidern, die morgens Maß nehmen, tagsüber nähen und abends kann man sich seinen Maßanzug abholen. Die Auswahl an Stoffen für alle Gelegenheiten war fabelhaft und beinahe hätte ich mich hinreißen lassen, aber zum Glück ist bei Flugreisen das Mitnahmegepäck rationiert und ich weiß gar nicht, ob mir Anzüge stehen.
Ansonsten ist das Viertel Sheung Wan, in dem ich mich zumeist aufgehalten habe, eher schlicht, es gibt den Western Market, ein im edwardianischen Stil gehaltenes Gebäude, in dem es Kunsthandwerk und Textilien gibt und eine deutsche Bäckerei und ringsherum zahlreiche Geschäfte die alles anbieten, was je im Meer gelebt hat, getrocknet und in Tüten verpackt. Und natürlich, schließlich ist Hong Kong chinesisch, kann man beim Spazierengehen etwas über die Anfänge und die Ingredienzien der traditionellen chinesischen Medizin lernen, und manchmal war ich mir echt unsicher, Abendessen oder Arznei.
Und ein weiteres Highlight ist der Man-Mo-Tempel. Den besuchen wir dann auch gleich noch.
english version below
Often we in Europe have the idea Hong Kong is western like us, only located in Asia, but thats more than wrong, Hong Kong is Chinese, but not communist, or at least not, what the Chinese government declared as Communism.
Hong Kong is a fascinating conglomerate of supermodern architecture, traditional temples, a highly effizient public transportation system and an atmosphere of weekly market at any shopping street.
We were advised to go and see the tailors, who are measure up in the morning, sewing all day and in the evening you can pick up your custom made suit. The range of fabrics for all opportunities was fabulous and I was in sore temptation, but luckily the luggage on airplanes is limited and I´m not sure, if a suit fits me well.
Apart from that the area of Sheung Wan, where I´ve been mostly is more modest, there is the Western Market, a Edwardian style building with crafts work, textiles and a German bakery and in the streets you find numerous shops filled with everything that once lived in the sea, now all dried up and packet in bags. And since Hong Kong is Chinese, you can learn a bit about the beginning and the ingredients of the Traditional Chinese Medicine, and sometimes I was quite unsure, is that a meal or a medication.
Another high light is the Man-Mo-Temple, let´s go there next.
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