Samstag, 5. Oktober 2013

Bootfahren auf der Alster - Boating on Alster

Nu bin ich in Hamburg, da will ich mal was maritimes erleben. Historisches Dampfschiff auf der Alster. Ja nee, ist klar. Ist wahrscheinlich kostümiert wie ein Kahn von vor 100 Jahren und fährt mit Diesel. Egal, ich mach da mit, muss schließlich meine Vorurteile bestätigen. Komme am Anleger an und auweia, altes Schiff, gut gepflegt, mit Schornstein und.....jepp, der raucht. Also geh ich mal an Bord, vorbei an dem Schild "Ungeschützte Hutnadeln Verboten!", gut, dass ich mein Haar unbehütet trage.
Und so schippern wir los, es ist April, es schneeregnet, es ist kalt, also hat kaum einer Lust, mit zu fahren, darum kann jeder ständig überall sitzen, unter Deck in roten Polstern, auf Deck auf lackierten Holzbänken. Dann kommt der Kondukteur mit einer tragbaren Registrierkasse, die mich an meine Kindheit und Fahrten mit der Thüringer Waldbahn erinnert. Der Heizer heizt, der Steuermann und Käpt'n in Personalunion steuert und erzählt uns, was wir sehen.
Wir befahren die Außenalster, also raus aus der Hansestadt und rein nach Preußen, jedenfalls war das so, als das Schiff noch ganz neu war, so ca 1860. Unter der Lombard-Brücke durch, und schon sind wir draußen, auf der Außenalster, entlang am Alsterufer, hin zum Alsterpark, hier hatten die Bewohner der Wassergrundstücke früher alleine Zugang zum Wasser, die Zeiten sind durch, zum Glück, nun darf hier jeder, der mag lang - spazieren, rennen, schnell gehen, mit Hund, mit Kind, halt wie man möchte. Aber auch auf der Alster gibt es viel Verkehr, segeln, rudern, paddeln, Kajak fahren und wer mehr Abstand zum Wasser mag, nimmt ein Passagierschiff. Einzig selber schwimmen ohne schwimmbaren Untersatz ist verboten.
Die Alster, eigentlich der Alstersee, der im 12. angelegt wurde, indem der Alsterfluss gestaut wurde, um einen Mühlenteich für die großen Kormühlen zu gewinnen, ist groß genug für eine Stunde Fahrt, bald unterqueren wir wieder die Brücken, die oben erwähnte, und die Kennedybrücke, über die die Eisenbahn fährt, und befinden uns wieder auf der Binnenalster. Noch ein Blick ringsum, das Hotel 'Vier Jahreszeiten', die Büros der großen Schifffahrtsgesellschaften, wie den Hapag Lloyd, die richtig Kasse gemacht haben, als die Menschen zu Tausenden Europa Richtung Neue Welt verließen und sich in Hamburg einschifften, die Alsterfontäne, die mehr Frische in die Alster bring, genaugenommen bringt sie Sauerstoff, und zum Schluß der Jungfernsteig. Früher der Damm, der den Fluß gestaut hat, heute eine prächtige Straße, in der früher die Töchter aus besserem Haus ausgeführt wurden, damit die jungen Herren aus besserem Hause sie sehen, heiraten und dafür sorgen, dass sie keine Jungfrauen mehr sind. Am Alsterpavillion ist Ausstieg und ich trink jetzt mal einen Kaffee.

































Now I'm in Hamburg, so I wanna see something maritime. Historical steamship on Alster. Yeah, sure. Probably a boat dressed like 100 years old, in a costume with a Diesel engine. But doesn't matter, I go for it. I want to confirm my prejudice. And than I arrive and, oh dear, an old ship, very well kept, with funnel and ....yes, there is smoke. So I go on board, passing a sign that says 'Unprotected hat pins forbidden', well, I have my hair untended.
And we start boating, it's April, it's cold, snowy rain, that means, less people want to go for a boat trip and we can choose many places to sit on, inside, red and plushy or on deck on varnished wooden banks. And then the conductor, carrying a portable register cash, which remains me at my childhood time and the journeys with the Thuringia Woodland Train. The fire man is firing the engine and the steersman and ship master in one person steers the ship and tells us what we do see.
We travel on Aussenalster, that means out of the Hanse town Hamburg into Prussia, or it was, when the ship was built, around 1860. Passing under Lombard Bridge, and soon we are on Aussenalster, along the Alster Strand, the Alsterpark, where noble houses and gardens in former times reach till the waterside, and only the owner where allowed to be there, luckily those times are gone, every one can be there now, for running, walking, or take a walk, with dog, with kids, what ever you got. And even on Alster is a lot of traffic,sailing ships, boats, canoe, kayak, and for those who like it a bit more far from the water are the passenger ships. Only swimming without anything floatable is prohibited.
The Alster, actually the Alster Lake, created in the 12th century by dam up the river Alster to get a millpond for the huge flour mills, is not that big and after an hour we go back, under cross the bridge I mentioned above and the second one, the Kennedy Bridge, for the railway traffic and than we are on Binnenalster, a short look around, we see the famous hotel 'Vier Jahreszeiten', the offices of the big ship companies, like Hapag Lloyd, which make tons of money when thousands of people from Europe left for the new world and start in Hamburg their journey, the Alster Fontain, which brings freshness into the Alster, to tell the truth it brings oxygen, and the Jungfernsteig ( Maidens Alley), former the dam to dam up the river, later a precious alley where noble families walked their daughters, so young men from noble families can see them, marry them and make sure they are no longer maidens. At Alster Pavilion the journey ends and I go for a coffee.


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