Etwas mehr als 20 Jahre älter als die Marienkirche ist St. Nikolai, 1276, erstmals erwähnt, und dem Schutzheiligen der Seefahrer, Nikolaus von Myra, gewidmet.
Die Kirche ist in allen Maßen etwas kleiner als die Marienkirche, wirkt aber viel voluminöser. Vermutlich entsteht dieser Eindruck durch die üppige Wandbemalung und die insgesamt reichhaltigere Ausstattung.
Hier ist einfach alles pompös, zuerst der Haupteingang, den man über die Arkaden, die das Rathaus umstehen, erreicht. Aber betreten wird die Kirche vom alten Markt aus. Dort trifft man auf den Bürgermeisteraltar, einer von zahllosen Altären, mit denen die Kirche ausgestattet ist, aber nur ein schwächer Abglanz vom dem, was einst war. Als die Kirche, die als Ratskirche angelegt ist, im Jahr 1350 fertig ist, gibt es dort 56 Altäre, viele von den Zünften gestiftet und die meisten wurden nach der Reformation entfernt. Die somit entstandenen Freiflächen in den Nischen wurden auch hier zur Bestattung reicher und vornehmer Bürger genutzt und auch hier finden sich wieder Grabplatten aus Granit.
Die Bemalung ist großartig und trotz ihrer Vielfältigkeit übersichtlich und angenehm zu betrachten. Es gibt genug zu sehen für viele Tage, Altäre, eine Tauffünte aus dem frühen 13. Jh, aufwendig gearbeitetes Chorgestühl, eine astronomische Uhr aus dem Jahr 1394, ein Epitaph für den Bürgermeister Steinwich, der Stralsund erfolgreich gegen Wallenstein verteidigte, eine Archivtür aus dem 14. Jh und Kirchenfenster von vorgestern (2006).
Besonders erwähnenswert ist die Figur der Anna Selbdritt, entstanden vor 1280, und somit wahrscheinlich das älteste Kunstwerk der Stadt. Und ein andere großer Kunstschatz ist das Gestühl der Riga-Fahrer, aber das war gerade verreist, nach Berlin. Tja, da haben wir uns verfehlt.
Und hier wird viel gewerkelt und gebaut, seit 1971 wird aus kircheneigenen Mitteln und nun auch mit meiner Spende restauriert, saniert, aufpoliert, konserviert, und wenn alles fertig ist, fängt es am anderen Ende wieder an....
Obwohl die Kirche als solche arbeitet, hatte ich hier mehr das Empfinden im Museum zu Besuch gewesen zu sein, ein schönes Museum, dass durch 750 Jahre Kirchengeschichte der Bewohner Stralsunds führt.
Danke dafür!
About 20 years older than St. Marien is the church St. Nikolai, 1276 mentioned for the first time, and dedicated to Nikolaus of Myra, the patron of the seafarers.
The church is a bit smaller in every way than St. Marien, but appears more voluminous. Maybe it is because of the extensive mural art and its rich facilities.
Everything here is pompous, starts with the main entry, which comes from the arcade that surround the town hall. But you enter the church from the side of the Old Market Place, and there you meet the major altar, one of the many altars here. When the building of the church was finished in 1350 were there about 56 altars, many were founded by guilds and the most of them were replaced after the reformation time. That means a lot of free space in the alcoves and so rich and noble people got their graves here, and also can granite floor plates be found.
The mural paintings are gorgeous, very various but lucid and pleasing for the eye. There is so much to be seen, it's enough for many days, altars, a baptismal font from the early 13. century, lavish choir stalls, an astronomical clock from 1394, an epitaph for major Steinwich, who defended successful the town against Wallenstein, an archive door from the 14. century and church windows from the day before yesterday (2006).
Very special is the statue of Virgin and Child with St. Anne, made before 1280 and there for the eldest art work in town and the choir stalls of the Riga Seafarer, but they were on a journey, in Berlin. Oh well, we missed each other.
And here is heavy construction work on the go, since 1971 with the help of the church funds and now with my donation they are reconstructing, renovating, renewing, preserving, and when it's done, it will start all over.
Even it's a really church, for me it was more like a museum, a beautiful museum about 750 years of religious history of the people of Stralsund.
Thanks for that.
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