Montag, 1. Januar 2018

Noch mehr Kirschblüten - Shinjuku Gyoen - And More Cherry Blossoms

Anfang Januar, als ich in dem von Godzilla geführten Hotel in Shinjuku genächtigt habe, hatte ich die Idee den Shinjuku Gyoen zu besuchen. Allerdings hatte ich diese Idee am 3. Januar oder so. Hatte mich schon gefreut, dass es dort so ruhig ist und als ich keine Menschen sah, hätte mir nach sechs Jahreswechseln in Japan eigentlich bewusst sein müssen, dass das Objekt meiner Begierde versperrt ist, weil ja Haupturlaubszeit ist. Hab mir dann vorgenommen, später wieder zu kommen. Und es wieder vergessen. Aber nun habe ich in einem Online Magazin etwas gelesen, dass mir den Park wieder in Erinnerung brachte. Ein Mitarbeiter am Einlass hat bei Ausländern immer kein Eintrittsgeld verlangt. Seine Begründung, er würde kein Englisch sprechen und er wolle nicht von den Leute angeschrien werden. Bestimmt kennt jeder dieses Phänomen, dass manche Leute meinen, sie müssten besonders laut sprechen, wenn es an Fremdsprachenkenntnissen des Gegenübers mangelt. Der Park hatte durchaus finanzielle Einbußen, obzwar der Eintritt mit 200¥ sehr preiswert, nein, billig ist. Lange Geschichte kurz, der Mitarbeiter ist gegangen, und ich bin hingefahren.
Das Land gehörte, wie eigentlich alles Land damals, einer Adelsfamilie und wurde ab 1872 als Agrarentwicklungsgebiet übernommen, später, ab 1879 kümmerte sich das kaiserliche Hofamt und ab 1906 konnte man den Park besuchen, manchmal. Die Begräbnisfeierlichkeiten für den Taishō und den Shōwa Tennō fanden hier statt und seit 1946 ist der Park öffentlich.
Es gibt drei Eingänge und drei ineinander übergehende Gartenanlagen, den japanischen Garten, den englischen Park und den französischen Garten.
Im Zentrum des japanischen Gartens gibt es mehrere kleine Teiche in einer Senke, die durch Brücken miteinander verbunden sind. Vom Teehaus aus hat man einen schönen Blick auf strategisch günstig gesetzte, nun blühende, Kirschbäume und Wasserläufe und eine Wand aus Bäumen, die die umliegenden Häuser und Bahntrassen verdecken und somit die Illusion erzeugen, man ist irgendwie mitten in der Natur. 
Im französischen Garten dominieren breite Alleen mit Platanen und geometrische Blumenrabatten, während der englische Park von einem beeindruckenden Panorama von Wolkenkratzern flankiert wird. 
Dort steht auch ein Pavillon im südchinesischem Minnan-Stil, dass für die Hochzeitsfeier des späteren Shōwa Tennō erbaut wurde. Diese Art Wohnhaus ist sehr verbreitet in Taiwan und fällt auf durch den Grundriss, der ein Swastika ist. Neben diesem Haus gibt es noch ein ähnliches in Tokyo, in Toranomon in Mikado.
In der Nähe des Westausgangs gibt es den Sumpfzypressenwald. Aber eigentlich ist es der Märchenwald, denn hier stehen ganz viele kleine Feenhäuser unter großen Bäumen.
Außerdem gibt es große Gewächshäuser hier, aber erst gehen wir mal Kirschblüten gucken.

English version below















































































At the begin of January, when I stayed in the hotel in Shinjuku, that is run by Godzilla, I had the idea to visit Shinjuku Gyoen. Albeit I had the idea at the 3rd of January or so. I was very happy, that it was so quiet there and as I didn’t saw any people, I should have known after six times spending turn of the year in Japan, that the object of my desire is closed due kind of  main holiday season. I decided to come back later. And I forgot. But now I read in an online magazine something that brought the park back to my mind. A staff member never took the entrance fee from foreign visitors. He said, he doesn’t speak English and he doesn’t want them to shout at him. Maybe you know that phenomenon, that some people talk louder and louder when it comes to communication problems caused by a lack of knowledge of other languages. The park suffered from financial losses, though the fee is with 200¥ more than cheap. Long story short, the staff member went away and I went there. 
The land was owned by a noble family once, like all the land, I guess. In 1872 it was used as an agricultural development area and taken over by the imperial court office in 1879. Since 1906 the park could be visited by the people, in some parts at some times. The funeral festivities for the Taishō and the Shōwa Tennō took place here. And since 1946 the park is open to the public. 
There are three entries and three different parks, which merge into each other, a Japanese garden, an English park and a French garden. 
In the middle of the Japanese garden are several little ponds in a low ground connected by small bridges. At the tea house terrace you got a beautiful view onto strategic well put, now blooming, cherry trees and waterways and at a wall of trees that hide the surrounding buildings and highways and create the illusion that you are somewhere out in the nature. 
The French garden is dominated by wide alleys lined up with huge plane trees and many geometric herbaceous borders, whilst the English park lays in front of an impressive panorama of skyscrapers. 
There you find also a pavilion in Southchinese Minnan-Style, which was built once for the wedding ceremony of the later Shōwa Tennō. This kind of living house is common in Taiwan and it’s remarkable for its gammadion shaped layout. There is one other house like this in Tokyo at Toranomon, Minato.
Near the west entry you find a forest of bald cypresses, but in reality it´s a fairy wood land with little fairy houses under huge trees.
And they got huge greenhouses here too, but first we go for the cherry blossoms. 

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