Donnerstag, 26. Februar 2015

Reise nach Fukuoka - Going to Fukuoka

Nach Konzerten, Freunde treffen, Konzerten, mit Freunden Essen gehen, Konzerten, Weihnachten und Neujahr beginnt nun meine Reisezeit. Ich reise, nach Fukuoka erstmal. Meine Japanischlehrerin kommt von da und sagte, ich soll da mal hinfahren. Mache ich. Eigentlich wollten wir uns treffen, aber während ich bei ihr Zuhause war, war sie mit Mama auf Reisen. Ist halt die Zeit nach Neujahr, Familien-Treffen-Zeit in Japan und viele Japaner nehmen in der Zeit ihren Jahresurlaub und gehen vier Tage nicht arbeiten.
Also fahre ich einfach so nach Fukuoka, mit dem Shinkansen einmal quer durch Japan, bei strahlendem Sonnenschein. Wenn Engel reisen..... Und ich habe auch oft schönes Wetter.
Genaugenommen fahre ich nach Hakata, hat mir der junge Mann am Fahrkartenschalter in gebrochenem aber bemühtem Englisch erklärt, ich hab das nicht ganz verstanden, wollte aber nicht nachfragen, wäre ihm vielleicht peinlich gewesen, weil er nicht antworten hätte können. Hab dann mal im Reiseführer nachgeschlagen und gelernt, dass auch Japaner beim Reisebüro anrufen und fragen, wie man mit dem Zug nach Fukuoka kommt, von Hakata aus. Also wäre es für ihn vielleicht nicht peinlich, sondern unterhaltsam gewesen. Hier die Auflösung: der Bahnhof von Fukuoka heißt Hakata. So wie die Stadt einst hieß, die nördlich des Flusses Naka liegt, im Süden liegt dann Fukuoka und nach einer Gebiets- oder Verwaltungsreform heißt die Stadt nun insgesamt Fukuoka und der Bahnhof nicht.
Auch sonst gibt es hier eine Zweiteilung, Fukuoka im Süden ist der Hafen am chinesischen Meer, das hier in Japan bestimmt anders heißt. Hier fahren die Fähren nach Korea und China. Fukuoka ist seit über 1000 Jahren Eintrittstor für den Kulturimport aus diesen Ländern und hat somit, ähnlich wie Yokohama einen etwas anderen, in diesem Fall asiatischen Touch. Und was früher Hakata war, eine Stadt der Handwerker und Händler hat noch etwas historisches, kleine Läden, traditionelle Wohnhäuser, Schreine und Tempel.
Ich komme am Bahnhof an, nach ca sechs Stunden entspannten Reisens und merke, hopple, es fährt so gar nichts zum Hotel, also gönne ich mir eine Taxi und bin zehn Minuten später da und stelle an der Rezeption fest, ich bin in der Provinz, in der für Fernreisende nicht erschlossenen Provinz, keiner spricht Englisch, außer mir, aber das nutzt mir jetzt nix. Zum Zimmerschlüssel bekomme ich ein Faltblatt mit kurzen Erklärungen auf Englisch und dann suche ich mein Zimmer. Raus aus dem Fahrstuhl, und dann stehe ich auf dem Balkon, seltsam, und kalt. Ah, hier, Zimmer gefunden, aufschließen, reingehen, STOP, Zettel: Schuhe aus! auch auf Englisch geschrieben. Ok, Stiefel lass ich hinter der Tür stehen, Rollkoffer nehm ich mit ins Zimmer, haha. Das Zimmer ist riesig und nach kurzer Inspektion dämmert es mir, es ist ein Wohnhaus, zum Hotel umgebaut, es gibt ein echt japanisches Bad, bestehend aus drei Räumen, einer mit Toilette, einer mit Waschmaschinenplatz und einer mit Dusche und Bad. Das Zimmer hat einen riesigen Einbauschrank und es gibt eine Möglichkeit zum Kochen. Allerdings muss man sich die Utensilien dafür an der Rezeption ausleihen, dort, wo nur japanisch gesprochen wird, achso WLAN funktioniert auch nicht. Es war das unpersönlichste und sterilste Hotel, in dem ich bislang übernachtet habe. Ich gehe noch schnell einkaufen und esse zu Abend und dann bin ich auch schon im Bett verschwunden. Das Zimmer schlägt mir etwas aufs Gemüt. Hab gerade gar keine Lust mehr auf Fukuoka. Das ist eine ganz neue Erfahrung für mich, kenne ich so nicht von mir.


































After concerts, meeting friends, concerts, dinner with friends, concerts, Christmas and New Year's Day it's time to travel around for me. At first it's Fukuoka. My Japaneses teacher comes from there and she told me to go. I do. We wanted to meet up, but while I was at her place she was traveling around with her mother. It's the time after New Year, family-meeting-time in Japan and holiday season, some people take the whole annual leave and don't go to work for almost four days.
So I go to Fukuoka anyway, six hours time by shinkansen through Japan with sunshine and blue skies. In German we say: when angels travel, the sun is smiling.....
In fact I travel to Hakata, like the young man at the ticket counter told me in broken but zealous English, I didn't understand that, but refused from asking him to avoid an awful situation, in case he wouldn't understand. I checked my travel guide book and learned, that even Japanese people call the travel agency to ask how to go from Hakata to Fukuoka, so maybe it would have been amusing for him. And here the solution: the station in Fukuoka is called Hakata, like the city located north of the river Naka, in the south the city is called Fukuoka. And after a local government or administration reorganization the whole city is now called Fukuoka and but the station not.
Otherwise there is a division too, the south, Fukuoka is the port at the Chinese Sea, which got definitely a different name in Japan. Here goes the ferry boats to Korea and China. Since more than 1000 years Fukuoka is the entry gate for cultural import from those countries and therefore the city got, like Yokohama, a different touch, here an Asian one. And the place in former times called Hakata, a town of craftsman and merchants, got still a kind of historical flair, with its small shoppes, traditional houses, shrines and temples.
I arrive at the station after six hours relexed traveling and realize, oops, there is no public transportation to the hotel, so I allow myself a taxi and ten minutes later I'm there and at the reception I find out I'm somewhere in the boonies, somewhere not prepared for people from far west. No one speaks English, except me, but that's not helping at the moment. Together with my key I get a flyer with short English explanations, now I'm looking for my room. Out of the elevator I'm standing on a kind of balcony, very strange and cold. Ah, there is my room, open the door, step in, STOP, a paper on the wall, in English: shoes off! Ok, I leave my boots behind the door but take my suitcase on wheels with me, funny. It's a large room and after a short inspection I realize, it's an apartment building turned into a hotel. There is a real japanese bathroom, containes three rooms, one for the sink and a place for the washing machine, one for the toilet and one for shower and bath. There is a huge fitted cabinet and a place for cooking. The items can be lend at the reception, where people don't speak English, oh, by the way, WLAN doesn't work either. It's the most impersonal and aseptic hotel I've ever been.
I do grocery shopping and make dinner and than its bed time. The room is a bit depressing and at the moment I don't want to be here anymore. That's an interesting experience to me, very new to me.


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