Dienstag, 21. Oktober 2014

Die Rote Quelle - Chalice Well - The Red Spring

Nun haben wir unsere Köfferchen wieder gepackt und sagen dem ältesten Gasthaus der Stadt Adieu. Aber bis zur Abreise ist noch Zeit für einen kurzen Besuch. Wir wollen zu Chalice Well.
In Glastonbury gibt es zwei Quellen seit altersher. Die Weiße, heute nur unregelmäßig zu besichtigen, und die Rote, Chalice Well. Chalice, aus dem gälischen, der Kelch. Joseph von Arimanthäa hat den heiligen Gral, den Becher, in dem das Blut Jesu gesammelt wurde nach Avalon gebracht und hier vergraben, und das Blut aus dem Becher färbte den Springquell rot. So die Legende.
Die Wiccan hingegen sehen die Quelle als Symbol der weiblichen Seite der alten Götter, während der Tor den männlichen Aspekt symbolisiert.
Die Geologie sagt, das Wasser ist sehr eisenhaltig, daher die Färbung. Die Quelle sprudelt, täglich fließen ca 115000 Liter und die Quelle ist noch niemals trocken gefallen.
Die Quelle ist umgeben von einer wundervollen Gartenlandschaft, und man beginnt den Rundgang am großen Pool, der die Form der Vesica Piscis aufweist, eine Form aus der heiligen Geometrie. Zwei ineinander greifende Kreise, in deren Mitte das Fischsymbol entsteht. Wir werden diesem Symbol hier mehrfach begegnen. Der große Pool wird gespeist aus sieben Schalen, in denen das Wasser so strömt, dass es immer wie eine Acht erscheint und so wird hier das Symbol wieder aufgenommen.
Da wundern wir weiter am Wasserlauf entlang, unter den Zweigen alter Bäume hindurch, bis zu einem Becken, in dem Wasser aufgefangen wird und die Besucher ein Fußbad nehmen können. Das Wasser soll heilende Kräfte haben, weil es eisenhaltig ist, oder weil es heilig ist oder alles zusammen, egal, wer heilt hat Recht! Wir fußbaden nicht sondern gehen weiter der Quelle entgegen und entdecken rechts und links des Weges kleine Nischen mit Frauenskulpturen, wunderschöne Blüten und einen schön gestalteten Weg mit vielen Fossilien. Eine Reminiszenz an die Zeit, als Glastonbury eine Insel war. Vorbei an der Löwenkopf-Fontäne, hier kann man das Wasser trinken, oder, wenn gewünscht in Flaschen abfüllen und nach Hause nehmen.
Und nun erreichen wir die eigentliche Quelle, recht tief im Boden und abgedeckt mit einem Deckel, der auch wieder die Vesica Piscis darstellt. Der Deckel ist gestaltet von Fredrick Bligh Bond, dem Mann, der durch automatisches Schreiben den Anstoß zur archäologischen Erschließung der Glastonbury Abtei gab. Neben den zwei Kreisen, die ineinander greifen, und die sichtbare und unsichtbare Welt symbolisieren, oder eine Acht bilden, das Symbol der Unendlichkeit, gibt es hier noch eine Linie durch die Kreise, vielleicht das Symbol des Schwertes Excalibur, welches König Artus gehörte, der ja vielleicht in der Abtei begraben liegt. Der Deckel ist ein Geschenk von Bond aus dem Jahr 1919.
Oberhalb der Quelle, auf einem kleinen Hügel kann man auf Bänken sitzen oder schaukeln, das Quellwasser rauschen hören und auf den Tor hinauf blicken, den Rotkehlchen zu sehen und sich an unzähligen Osterglocken erfreuen.
Unsere Zeit hier ist nun aber bald um, aber wir denken, wir waren hier zur perfekten Zeit. Auch jetzt noch, mehr als ein halbes Jahr später sind wir ganz verzaubert, wenn wir an Glastonbury denken.








































Now our suitcases are packed and we have to say farewell to the oldest inn of the town, but a little time remains for a short visit. We want to see Chalice Well.
Since early times there are two wells in Glastonbury. The white well, today only sporadic to be visited and the red one, Chalice Well. Chalice, from galic, the chalice, the goblet Joseph of Arimanthia brought from the holy land to Britain, the one, which was filled with Jesus' and which he buried here and that made the red colour of the water. That's the legend.
The Wiccan see it as the female aspect of the old gods, and the Tor is the male one.
The geologists say, the water ferrous, and that's why red. The well is gushing, 25,000 gallons per day, and it never ever felt dry.
The well is surrounded by a beautiful garden landscape, and you start at the great pool. That got the shape of two interlocking circles, which build in the middle the shape of a fish, the symbol called Vesica Piscis. It comes from the holy geometry, and we will meet it often here. The great pool is spring-fed by the seven bowls. They are so built, that the water is always flowing like an Eight, so here we meet the symbol again.
Than we walk along the water way, under the twigs of very old trees, until we reach a bassin and here the visitors can take a food bath. The water got healing powers, because it's ferrous or because it's holy, or both. Anyway. The one who heals, is the one in the right. We don't food bath but walk on and explore right and left hand side from the way small niches with female sculptures in, beautiful flowers and a well designed path with a lot of fossils in, a reminiscence at the time when Glastonbury was an island. We pass along the lion head Fontaine, where one can drink the water or fill it in bottles and take it home.
And than we reach the well, deep in the ground, covered with a lid, which shows again the Vesica Piscis. It was designed by Frederick Blight Bond, the man who gave the idea of the archeological improvement of the Glastonbury Abbey by automatic writing. The two circles which do show the visible and invisible world, or form an Eight, a symbol for eternity we find here a sword that be sects the circles. Maybe the symbol for Excalibur, the legendary sword of King Artus, who is maybe buried in the Abbey. The lid was a gift by Bond in the year 1919.
A bit above the well, on a smal hill are benches to sit on or swing on, as you want, one can hear the sound of the flowing water, enjoy the view at the Tor, watch the robins and see the lots of daffodils.
Our time is gone now, but it was a perfect time. When we remember, even now, half a year later, we are still enchanted by thinking of Glastonbury.

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