Hiroshima hat mit 9 Straßenbahnlinien, die das Gebiet der Innenstadt abdecken das größte Straßenbahnnetz Japans. Da erwerbe ich eine Tageskarte für 500¥ (4,18 €) und los geht es. Zuerst zum Hafen, mal sehen, wie es dort aussieht. Auf dem Weg dorthin begegnen wir einem historischen Straßenbahnwagen, der für König Pilsner wirbt und nach Dortmund fährt. Steht jedenfalls vorne dran. Aber ich fahre jetzt erstmal weiter zum Hafen, der heute ziemlich ruhig ist, noch ist Hauptferienzeit und die Fähren sind gerade alle weg oder noch nicht da. Der Hafen liegt eingebettet in einer großen Bucht zwischen grünen Hügeln und vom Dach des Terminals habe ich einen tollen Ausblick auf die Stadt und den Seto Inlandsee. Danach suche ich mir wieder eine Straßenbahn, diesmal das Model "modern & chic". Die Ausführung "historisch - antik" hatte ich bereits für die Herfahrt genutzt. Nun zurück ins Stadtzentrum, das teilweise unterkellert ist und eine riesige Shopping Mall beherbergt.
Aber ich will gar nicht einkaufen, ich will nun zur Karpfenburg, dem Ursprung der Stadt. Hier war der Wohnsitz der Asano Familie bis zur Meiji Restauration. Um diese Burg, für die 1589 der Grundstein gelegt wurde, wuchs die Stadt herum. Der Burgturm, der aus Kiefernholz gebaut ist, wurde beim Atombombenabwurf komplett zerstört und 1958 wieder erbaut. Er dient heute als Museum für die Geschichte der Stadt bis 1945, ist aber gerade geschlossen. Es ist der letzte Tag des Jahres 2012 und somit Feiertag.
Das Burggelände, einst von drei konzentrischen Wassergräben umschlossen, ist heute viel kleiner als einst. Zwei der Gräben wurden zugeschüttet und der so gewonnene Raum für Wohnhäuser, Büros, Geschäfte und Schulen genutzt und bildet heute einen großen Teil der Innenstadt dieser modernen Metropole.
Einige Gebäude wurden nach 1945 im innersten Ring der Festung wieder aufgebaut, so auch der Shinto Schrein Hiroshima Gogoku im Jahr 1965.
An und vor diesem Schrein wird auch jetzt gerade viel aufgebaut, Buden, Stände, mobile Küchen, denn heute Nacht werden viele Besucher zum Neujahrsfest erwartet und alle sollen mit allerlei kulinarischen Leckereien verköstigt werden.
Auch hier ist die Atombombe allgegenwärtig, wie überall in der Stadt. Auf dem Burggelände befand sich das Oberkommando der in Hiroshima stationierten Truppen des Kaiserreichs und ein Bunker, aus dem am 6. August 1945 Fernmelder der Armee, unterstützt von mobilisierten Studentinnen eines Mädchengymnasiums die ersten Radioübertragungen nach dem Bombenabwurf gesendet haben. Von den Gebäuden der Heerführung gibt es nur noch die Grundmauern, das ist was bleibt, wenn der Krieg geht.
Auf meinem Rückweg zum Hotel komme ich noch am Gebäude der Bank von Japan vorbei, dem zweiten Steinbau, der innerhalb eines Kilometers vom Hypozentrum erhalten blieb, zwar beschädigt, aber funktionsfähig, und ab dem 8. August wurde dort wieder gearbeitet. Und gleich daneben die Statue einer wunderschönen Friedensgöttin.
Hiroshima got with 9 tram lines, wich cover the city center, the largest tram net in Japan. So I get me a day ticket for 500¥ ( 4,18 €, 5,57 $) and on I go. First to the port, to find out how it looks like. On the way we meet a historic tram with König Pilsner commercial on it and it goes to Dortmund, so tells the display. But I want to see the port, it's really quiet here, it's main holiday season here and the ferryboats are all gone or not yet arrived. The port is embettet in a bay surrounded by green hills, and from the rooftop of the terminal building I have a phantastic view onto the city and the Seto Inland Sea. Now I go for another tram, this time I choose the model " modern & chic", the design "classic-antique" I already used for my way there. Now back to the city center, wich got a partially underground level with a giant shopping mall.
But I don't want to shop now, I want to see the Koi Castle, the cradle of the town. Here lived the Asano family until the Meiji Resturation, and the city was growing around this castle wich was founded in 1589. The tower was build from pinewood and completely destroyed by the atomic bomb and new build in 1958, today it's a museum about the history of the city until 1945. But it's closed due to holiday, it is the last day of 2012.
The castle grounds, surrounded by three concentric water ditchs in former times, are much smaller today than it was in elder times. Two of the ditchs were filled and there are now living houses, offices, shops and schools, a big part of the center of a modern motropolis.
Some of the buildings were replaced in the inner circle of the castle after 1945, even the Shinto shrine Hiroshima Gogoku, rebuild in 1965.
Around the shrine a lot of building work is in progress. Soon lots of people will come to celebrate New Year and they shall be feeded with various gastronomic dainties, so they build stalls, kiosks and mobile kitchens.
Even here the Atomic bomb disaster is present, like everywhere in the city. The castle area housed the headquater of the imperial troops and an concrete bunker, from were the signal service of the army supported by mobilized students from a girl's school sent the first radio report after the bombing. From the buildings of the headquater only the foundation walls remains. That's what left when the war is gone.
On my way back to the hotel I passed the house of the Hiroshima Branche of the Bank of Japan. The second stone building wich survived the Atomic blast within one kilometer of the hypocenter. It was damaged, but still in funtional and started work again at the 8th of August 1945. And near there is a statue of a wonderful goddess of peace.
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