Immer noch Winter - Hakone Shrine - Still Winter

Irgendwann haben wir uns dann ausgeschifft und sind schwankend, jedenfalls etwas, zum nächsten Kiosk gestiefelt. Nicht, dass der Wellengang auf dem See so hoch gewesen wäre, es lag eher daran, dass wir etwas festgefroren waren. In Japan kann man gefühlt alle 20 Meter an einem Automaten Getränke kaufen, Tee, Kaffee, Softdrinks, Maissuppe, in eiskalt oder sehr heiß. Das ist prima, da haben wir Koffein und warme Hände in einem Arbeitsgang.
Um warme Beine zu bekommen, wandern wir am Seeufer entlang, um zum Tori des Haken Schreins zu gelangen. Im Wasser stehen Angler, angetan mit, vermutlich wärmenden Neopren-Hosen, aber uns wird bereits vom zusehen noch kälter. Schnell weg hier.
Nicht weit von der Anlegestelle endet der Ort und der Wald beginnt und dort steht auch der Schrein. Wir haben beide schon mal einen gesehen, darum lassen wir diesen heute aus und stellen uns am Tori an. Touristen in Selbstorganisation um sich beim Fotografieren nicht gegenseitig im Bild zu stehen. Lange müssen wir nicht warten, Tori-Foto und Selfie werden von allen zügig erstellt und schon sind wir dran und schon auch wieder fertig.
Sehr schön, nun wollen wir hoch hinaus. Ich trage Stadtstiefelchen mit dünner Sohle, Sarah Plateauboots mit Absatz, wir sind also perfekt angezogen für eine Wanderung im Wald. Auf gehts. Zum Glück sind die Waldwege teilgepflastert und verlaufen relativ eben, immer am Seeufer entlang und nach relativ kurzer Zeit kommen wir in Sichtweite der Seilbahnstation. Ich bin erstaunt, letztes Mal kam mir der Weg länger vor.
Allerdings schwant uns, dass wir heute nicht mehr Seilbahn fahren werden, es sind einfach zu wenig Menschen unterwegs, und richtig, ab 17 Uhr ist hier Schluß mit Lustig, Seilbahn, Einkaufszentrum, Restaurant, selbst die Toiletten sind geschlossen.
Wir sind etwas irritiert, ich mehr als Sarah, sie wohnt schon lange hier und ist Kummer gewohnt, und ich bin dankbar, dass ich in Berlin lebe, da kann man sich auch nach 5 Uhr abends noch vergnügen.
Gut, dass noch ein Bus fährt, der vorletzte, der bringt uns zurück zur Bahn und nach Tokyo.

At some point we debark the ship and walk swaying, at least a bit, to the next kiosk. Not because of the high waves at the lake, but because we were solid frozen, kind of. In Japan it seems there are venting machines every 20 meters where you can get tea, coffee, soft drinks, corn soup, ice-cold or very hot, now we have caffein and warm hands in one pass.
To get warm legs we are wandering along the shore to go to the Tori of Hakone Shrine. There are angler standing in the water dressed in, probably warming, neoprene trousers, but we are shivering only by watching them. Let´s leave, fast.
Not far from the pier the town ends and the forest begins and there in is the shrine located. Both of us already have seen shrines, so we skip that one and line up at the Tori. It´s kind of cool, self-organized tourists making sure, no one runs into the picture of someone else. It doesn't take us long, Tori-picture and selfie are taken fast and then its our turn and then its our turn to step aside. Done.
Great, now we want to fly high, rise above and such. I wear city booties with a thin soles, Sarah got gothic boots with plateau and heels, that makes us perfect prepared for hiking in the woods. Luckily, the path was part-time plastered and nearly flat, along the sea side and not that long and the rope way station appeared. Last time the way seemed to be longer.
But anyway, we had the idea, that there won´t be any rope way ride for us today, there are simply too less people around, and yes, it´s 5pm and everything is closed, the rope way, the shopping center, the restaurant, even the restrooms.
We are quite a bit irritated, Sarah less than me, she lives here for so long, she's used to sorrow and I´m grateful for living in Berlin, we can have fun after 5 in the evening.
We are relieved, that the bus is still going, the second last, it takes us back to the train station and to Tokyo.