Freitag, 6. Dezember 2013

St. Sernin - Toulouse - Saint Sernin

Wie bereits berichtet, ist der heilige Saturnin nach seinem Tod noch mal umgezogen. Er wohnt heute in der Kathedrale St. Sernin. Sernin ist die okzitanische Version seines Namens, eine Sprache die zu seinen Lebzeiten Gallien gesprochen wurde.
Die Kathedrale ist riesig, und erscheint eher wie eine Emporenhalle, denn wie eine Kirche. Sie ist Bestandteil der französischen Pilgerstraße nach Compostela, und ist deshalb in ihren Ausmaßen den Pilgerströmen angepasst.
Sie ist die größte noch erhaltene romanische Basilika Frankreichs, und nach Aussage der Gemeinde auch die schönste. Ich schließe mich dem jetzt mal an, sie ist in ihrer Schlichtheit wunderschön. Im Gegensatz zu vielen gotischen Kirche des Mittelalters, ist sie nahezu lichtdurchflutet. Und wo ich beim mittelalterlichen Kirchen immer den Eindruck habe, dass die Dunkelheit in ihnen auch den Geist verdunkelt, ist hier eher dagegen das Gegenteil der Fall. Man fühlt sich erleuchtet.
Der Baubeginn war vor circa 1300 Jahren. Fertig gestellt wurde die Kirche im 16. Jahrhundert. Dass sie als nahezu homogenes romanisches Bauwerk erscheint, ist der Tatsache zu verdanken, dass alle folgenden Bauherren sich an die ursprünglichen Pläne hielten. Eine Ausnahme ist der achteckige Glockenturm. Während die unteren Stockwerke noch mit Rundbögen romanisch sind, haben die oberen Etagen Spitzbögen, und sind somit gotisch.
Nördlich der Basilika befand sich ein Kreuzgang mit einer Abtei, welche im 19. Jahrhundert geschleift wurden. Irgendwie scheinen die Bewohner von Toulous Probleme mit religiösen Autoritäten zu haben. Von der geschliffenen Abtei ist heute nur noch das Portal erhalten.
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts begannen umfangreiche Renovierungs- und Restaurierungsarbeiten die sich bis zum Jahre 1998 fortsetzen. Heute gehört die Basilika zum Weltkulturerbe der UNESCO.


















































Like told before St. Saturnin moved after his death into another place. He lives today in the cathedral St. Sernin. Sernin is Occitan for Saturnus, an old language spoken in Gallia at his lifetime.
The cathedral is huge, and appears more like gallery hall then a church. It is a component of the French pilgrim's way to Compostela, so the extent was fitted for the crowd of pilgrim people.
It's the biggest Roman cathedral still remain in France, and according to the community the most beautiful. I do agree, it's wonderful in their simplicity. Opposite to many gothic churches it's kind of bathed in light, and like I always think, that the darkness in medieval churches leads to darkness in mind, it's completely different here. You feel enlightened.
The beginning of construction was nearly 1300 years ago, and it was finished in 16th century. That is appears as a homogenous architectural art work, depend on the fact, that all builders did follow that original plans. The only exception is the octagonal bell tower, which started roman with round arcs in three floors and was finish with pointed arcs, that's gothic.
North from the basilica was an cloister and an Abby, both were demolished in the 19th century, seems the people here do have problems with religious authorities. Only the portal of the Abby survived.
In the middle of the 19th century a complex work of reconstruction and renewing started and was only finished in 1998, since that time the basilica became part of the world cultural heritage of the UNESCO.

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