Dienstag, 25. Oktober 2016

Ein Tag am Meer, mehr am Bodden - Wieck und Gristow - One day at the sea and bodden

Supersommerwetter. Der Regen ist fertig mit regnen und die Sonne scheint und die Hauptsaison ist fast ganz vorbei, meine Freundin Tobea meint, wir könnten mal nach Wieck fahren und würden wahrscheinlich sogar das Wasser sehen, denn jetzt wäre es nicht mehr so voll.
Los geht's. Durch zauberhafte, baumbestandene Alleen, immer irgendwie parallel zur Küste. Greifswald lassen wir links, eigentlich rechts, liegen und fahren in den winzigen Ort Wieck. Ein kleines Fischerdorf am Flüßchen Ryck. Dieser Lage verdankt Wieck eine seiner Attraktionen, eine 130 Jahre alte Klappbrücke. Gebaut im Jahr 1887 nach holländischem Vorbild, ist sie heute eine der wenigen erhaltenen Klappbrücken aus dieser Zeit. Sie ist somit technisches Denkmal, Motiv für Maler und Fotografen und Verkehrsweg in einem.
Auch sehenswert sind die Reetdachhäuser mit den schönen Gärten davor, der Fischereihafen und das Sperrwerk, das den Ort vor Hochwasser schützt. Mir hat der Gegensatz zwischen der alten Brücke und der neuen Anlage gefallen. Da Wieck nicht wirklich groß ist, müssen wir gar nicht so weit laufen und haben jetzt Zeit, um aufs Meer zu schauen, also genau genommen auf den Bodden, den Greifswalder.
Auf unserer Fahrt zurück nach Stralsund halten wir noch kurz in Gristow. Auch hier wieder sehr schöne reetgedeckte Fischerhäuser und eine eindrucksvolle Kirche für so eine kleine Gemeinde. Offensichtlich muss der Ort einst großer an Fläche oder Bedeutung gewesen sein. Und ja, das Internet verrät, dass die Kirche im Jahr 1280 gebaut wurde, das Holz für den Dachstuhl 1358 geschlagen wurde. Den Dachstuhl gibt es bis heute, die Handelsstraße, an der der Ort einst lag, schon lange nicht mehr. 1396 spült eine Sturmflut die Straße weg und hinterlässt viel Wasser, die Bucht Gristower Wieck entsteht und der Ort selbst plötzlich angeschnitten vom Geschehen.
Leider war die Kirche nicht wirklich zugänglich, so dass wir nur einen kurzen Blick hineinwerfen konnten. Man kann wohl auch den Turm besteigen und hat sicherlich eine sehr schöne Aussicht über die Bucht und den Ort.
Seit der Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts kümmert sich ein Verein um die Erhaltung der Kirche. Auch der Kirchhof wird in die Pflege und Instandhaltung mit einbezogen. Sehr gut gefallen hat mir, dass die Inschriften der Grabsteine, die oft schwer lesbar sind, von kundigen Leuten aufgeschrieben und gedruckt wurden und man so viel über das Leben der Menschen damals lernen kann. Und wenn man Kirche und Kirchhof einmal umrundet hat, kann man, auf einer Bank sitzend den Blick über die Bucht genießen. Ein Kurzurlaub am Meer.
















































Supersunnysunshinesummerweather. The rain is done with raining, it's sunny again, the season is nearly over and my friend Tobea said, it's a perfect day to go to Wieck, we could even see the sea because it's not so overcrowded anymore.
Let's go. Passing along enchanting streets lined with trees, kind of parallel with the coast line, we turn our back to Greifswald and reach the small place Wieck, a tiny fishermen village at the little river called Ryck. Due to that circumstance Wieck got one of its attractions - a wooden drawbridge about 130 years old. Built in 1887 after the model of a Dutch bascule bridge it is one of a few remaining bridges of that kind from this time. That makes it a technical memorial, a subject for painter and photographers and a traffic way. Multitasking.
Also interesting the thatched-roof houses with the beautiful gardens in front, the small fishing harbour and the new barrage, that protects the place from flood. I liked the opposite of the old bridge and the new barrier. And because Wieck isn't that large, it didn't took as long to find a place to sit and see the sea, in fact, we see the bodden, the Greifswald bodden (https://en.m.wikipedia.org/wiki/Bodden).
On our way back to Stralsund we make a brief stop in Gristow. Here too many beautiful fishermen houses with thatched roofs and an impressive church for such a small place. The village must have been bigger once, territory wise or meaning wise. And yes, the Internet says the church was build in 1280 and they fell timber for the truss in 1358. The truss remains till today, the trade road to the place not. It was washed away by a huge flood in 1396, the connection to other places was gone and a lot of water left, so the bay Gristower Wieck emerged.
It was a little bit pity that the church couldn't be visited, only a short look through the barrier. It's possible to climb the tower at other times and have a beautiful view onto the landscape, the village and the bay.
Since the mid90s of the last century a society takes care for the renewing and maintaining of the church and that includes the churchyard. I liked much, that the writing on the grave stones, that is often barely to recognise was written down and printed by skilled persons and in this way one get a good insight of the life of the former people. And after one circled one time around church and yard one can find a bench to sit on and look at the bay. A short holiday at the sea.

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