Die Außenmauern sind als solche nicht zu erkennen. Sie sind ohne Unterbrechung dekoriert mit Nieschen, in denen Figuren stehen, mit steinernem Maßwerk, mit Lettnern, Kapitellen, geschmückt mit realen und fabelhaften Wesen. Wahrscheinlich braucht es monatelang, um alle Einzelheiten genau zu betrachten.
Man betritt die Kirche heute nicht mehr durch den Haupteingang, sondern durch einen kleinen Seiteneingang. Dort gelangt man über den Kreuzgang an der Südseite in das Kirchenschiff. Obzwar die Ausstattung im Inneren der Kirche ebenso opulent ist wie die Außengestaltung, erscheinen die Formen hier doch klarer.
Am beeindruckendsten für mich, und auch am ungewöhnlichsten, denn so etwas habe ich noch nie gesehen, sind für mich die Scherenbögen. Sie sind eine architektonische Besonderheit der Kirche von Wells. Entstanden aus der Notwendigkeit, den Vierungsturm, der sich als zu schwer für die Fundamente erwies, abzustützen. Genau genommen sind es zwei Spitzbögen die mit den Spitzen aufeinander stehen. Es sind drei, nur zum Osten hin gibt es an der Vierung keinen weiteren Bogen. Sie sind es, die irgendwie eine klare Raumaufteilung in den riesigen Gebäude schaffen, und eine grandiose Rahmung für das Kreuz mit dem Heiligen Andreas, dem Schutzpatron der Kirche erzeugen.
Wir wandern durch die von Menschenhänden erschaffene manifestierte Anbetung eines Gottes, den die Menschen so sehr fürchteten, und dem zu Ehren sie so viel Schönheit erschafften. Die Kirche ist sehr gut erhalten, wenig verändert, vieles stammt noch wirklich aus dem Mittelalter, im Chor gibt es sogar noch Bleiglasfenster aus dem 14. Jahrhundert.
Wir steigen in eine Art Kryta herab und finden hier in einen achteckigen Raum, gestützt von einem mächtigen Mittelpfeiler eine kleines interaktives Museum. Es erzählt von der Landschaft, der Stadt, den Brunnen, dem Kirchenbau, dem Leben im Mittelalter, interessant und kurzweilig.
Zurück im Kirchenschiff begegnen wir wieder unserem Reiseleiter, dem gesteiften Kater, und seiner Kollegin, einer roten Katze. Während wir in der Kirche waren, wurden sie zweimal von Mitarbeitern rausgetragen, wahrscheinlich um neue Reisegruppen einzulassen.
Und auf unserem Weg zum Ausgang finden wir noch eine astronomische Uhr, die die Stunden, Tage, Monate und Mondphasen anzeigt. Sie stammt aus dem späten 14. Jahrhundert und wer sagt eigentlich, damals gab es kein Fernsehen! Im oberen Teil der Uhr ist ein Spielwerk, zur vollen Stunden treten zwei Ritter auf Pferden hervor und liefern sich ein Turnier. Entertainment, falls die Predigt mal langweilig ist. Neben der Uhr sitzt Jack Blandiver auf einem Holzpfeiler an der Wand, alle 15 Minuten schlägt er die Hacken zusammen, zur vollen Stunde läutet er die Glocke.
Nun ist es später Nachmittag, wir verlassen das Mittelalter und reisen zurück in unsere Zeit und nach Glastonbury.
While standing in front of the ruins of the Abbey of Glastonbury, I was wondering how impressive that church must have been. Now I'm standing in front of St. Andrew's Cathedral and I know it. The church is gigantic. A stony book. The earliest church of the English gothic completely made out of pointed arches.
One can't see the outside walls, they are all covered, with niches with statues, tracery, rood screens, capitals, decorated with real and phantastic figures. It would take month' to explore it all properly.
The entry is not the main gate, but a small side door at the south side, one cross the cloister and reach than the nave. Even if the facilities are as opulent like at the outside, it seems to be more plainer here in.
Most impressive to me, most extraordinary, something I never saw before, the scissors arches. An architectonical special of the Wells cathedral. Arisen from the nessecity to underpin the crossing tower, which was to heavy for the foundation. Strictly speaking are they two pointed arches, which get on top of each other by the pointed end. There are three of them, only the east side of the cross got none. Those scissor arches somehow made a clear allocation of that huge building and are an impressive frame for the cross of St. Andrew, the patron of the cathedral.
We are wandering through a manifest worshipping, handmade by men, of a god the people feared so much and built such a beauty to honor him. The church is in very good condition, only very few changes were made, nearly everything is really out of the medieval age, there are even stained glas windows from the 14. century.
We go down into a kind of crypta, an octagonal room with a giant pillar in the middle and do find a small interactive museum, telling interesting stuff about the landscape, the city, the wells, the building do the cathedral and the life in the past. Entertaining.
Back in the nave we meet again our guide, the striped cat, and his colleague, a red cat. They were taken out two times by staff members while we were in, maybe to guide new travelers groups in.
On our way out we meet the astrological clock, that shows the 24 hours, the days, month and monn phases, one of the oldes in England, from the end of the 14. century. And of course they had a kind of TV already, at the top of the mechanism every hour to knights on horses appear, fighting each other in a tournament, very diverting if the sermon is boring.
Now it's late afternoon, and we will travel back from the medieval age into our time and to Glastonbury.
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