Es ist Anfang Februar und es ist Frühling in Paris, obwohl, so ganz richtig Winter war es diesen Winter ja nicht. Ich bin etwas matschig und darum lieg ich im Bett und erhole mich. Aber einen kurzen Ausgang muss ich mir gönnen. Ich will einen Kaffee trinken und ein Croissant essen, in einer Mahlzeit. Erweist sich als schwierig, den Kaffee bekommen wir im Café und das Croissant kaufen wir anschließend in einer kleinen Bäckerei, die wunderschön mit Kacheln gefliest ist und ein tolles Deckengemälde hat.
Auf dem Heimweg treffen wir Eugène Carrière, das heißt sein Denkmal, den er starb vor mehr als hundert Jahren. Er war ein Pariser Maler und Lithograph und bekannt für seine Poträts von Zeitgenossen und berühmt für seine eher düsteren und symbolträchtigen Bilder von Frauen und Kindern ( http://de.wikipedia.org/wiki/Eugène_Carrière ).
Ein paar Schritte weiter befindet sich der Eingang zu einem kleinen Friedhof, dem Cimetière Saint-Vincent. Er wurde 1831 für das Dorf Montmartre eröffnet und war bereits 1858 zu klein, zwei Jahre später wurde das Dorf und mit ihm der Friedhof der großen Stadt eingemeindet und seit her werden kaum noch Erbbegräbnisse zugelassen. Die Friedhof ist ein stiller Ort nur wenige Meter von einer belebten Straße entfernt, ein Phänomen, dass mich immer wieder beeindruckt. Er ist Ruhestätte für viele Maler, Schauspieler, Künstler, Philosophen. Das Grab der Familie Utrillo/Valore, beide Maler ziert die Statue "Allegorie der Malerei". Diese befand sich einst am Rathaus von Paris und hat als einzige den Brand während der Pariser Kommune 1871 überstanden.
Nun ist es 5 Uhr abends, der Pförtner hat schon dreimal demonstrativ auf seine Uhr geschaut, die Toten werden jetzt eingeschlossen, damit niemand ihre Nachtruhe stört und ich geh zu Saba ins Apartment, da wartet ein Croissant auf mich.
It's the begin of February and it's spring in Paris, but to tell the truth, it wasn't winter that winter at all. I'm a bit sick, so I mostly lay in bed for recovering. But one little stroll must be, I want a coffee and a croissant, at the same time. That is difficult, we get the coffee in the coffeeshop and the croissant at the baker shop. And that was worth a visit, beautiful wall tiles and an impressing ceiling panel.
On our way back we meet Eugène Carrière, not him in person, because he passed away about hundred years ago, but his memorial. He was a Parisian painter, known for the portraits of contemporaries and famous for his mostly dark and symbolic paintings of women and children ( http://en.wikipedia.org/wiki/Eugène_Carrière ).
Only a few steps away is the entry of a small cemetery, the cimetière Saint-Vincent. Opened in 1831 for the village of Montmartre was it already to small in 1858. Two years later the village and it's cemetery was incorporated into the big city and very few family vaults are permitted. The cemetery is a quiet place, even it's very near a busy street, a phenomena that alway impress me much. It's the resting place for painters, actors, artists, writers, philosophers. The grave of the family Utrillo/Valore, both painters, graces the statue 'The Allegory of Painting'. It was formerly an ornament at the town hall and survived the fire during the days of the Paris Commune.
Now it's 5 pm and the porter already checked his whatch three times, the dead will be locked, so no one can disturb their night and I go back to Saba's apartment, my croissant is waiting.
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