Trotz königlichem Namen ist mein Hotel eher Mittelklasse, will dafür aber fürstlich bezahlt werde. Aber es gibt auch Vorteile, es liegt zentral, sozusagen mittendrin, fast auf dem Bahnhof. Und am Bahnhof fahren auch die Busse, die einem mal so die Gegend zeigen. Also Hop on und los geht's.
Zuerst eine Runde um oben erwähnten Bahnhof, weiter zur Kunsthalle, die Kunst des 19. Jh bis zur Moderne beherbergt, und dann in Richtung Alster. Nun habe ich einen anderen Blickwinkel, sonst alles wie bereits beschrieben.
Dann weiter durch die Innenstadt zum Rathaus und das sieht dann auch vom Doppeldecker aus gut aus. Und dann zur Nicolaikirche und nun zum Hamburger Michel, der bekanntesten Kirche der Stadt. Wobei die Kirche St. Michaelis heißt und eben jenem Engel geweiht ist, der Michel ist der Turm. Eine Landmarke, wenn die Schiffer auf den einlaufenden Schiffen den Michel sahen, wussten sie, bald haben sie Land unter den Füßen und später eine käufliches Mädchen auf dem Schoß, ok, manche sind auch zur Familie heimgekehrt.
Also Hop off und mal so richtig den Touristen rauslassen. Die Kirche ist ein Barockbau, der bedeutendste Norddeutschlands und ist von innen grade nicht zu besichtigen, weil das Haus kurzfristig seiner ursprünglichen Bestimmung dient; es ist Gottesdienst. Na, toll. Da ich auch nicht so aussah, als ob ich just konvertiert wäre, wurde mir vom wackeren Türsteher der Eintritt verwehrt. Also ein kurzer Blick von außen, auch auf die imposante Bronzestatue des oben erwähnten Michael, der gerade im Kampf den Satan besiegt hat, glaubt er jedenfalls.
Dann gehe ich ein bisschen weiter und schaue mir Hamburgs Altstadt an, genau genommen den Krayenkamp mit den Krameramtstuben. Fachwerkhäusern, erbaut von 1620 bis 1700 zur Versorgung der Witwen der Kramer, Krämer, Händler, später auch Kolonielwarenhändler. Da Hamburg sehr oft abgebrannt (das letzte Mal im Juli 1943) oder fast ertrunken ist (das letzte Mal 1962), haben nicht viele Häuser aus dem Mittelalter bis heute überlebt. Darum ist diese geschlossene Hofbebauung ein echtes Kleinod der Barockzeit. Heute gibt es hier, was es immer an solchen Orten gibt, ein Museum, ein Restaurant, ein Café und viele Läden, die schönen Schnickschnack verkaufen, manchen verkaufen auch nur Schnickschnack.
Aber da kommt ja schon wieder ein Bus, Hop on, weiter geht's zur Reeperbahn, eine lange, schnurgerade Straße vor den Toren der Stadt, und wozu brauchen wir die? Richtig, genau dafür! Hier wurden früher Schüre gedreht, Seile, Taue, na, was ein Schiff so braucht. Und die Leute, die das taten, waren die Reepschläger (http://de.wikipedia.org/wiki/Reepschläger). Heute gibts hier keine Seiler mehr, aber jede Menge fleißiges Volk, berühmt für seinen Amüsierbetrieb,Bars, Spielhallen, Cafés, Theater ( Schmidt's Theater, Schmith's Tivoli), das Operettenhaus, der Beatlesplatz, um die Ecke die "Große Freiheit" und natürlich die, die aufpassen, die Davidswache, gilt die Reeperbahn in Hamburg als die sündigste Meile der Welt. Naja, abends, nach dem Konzert sah es da auch nicht anders aus als in Neukölln, nur das die Leute anders geredet haben.
Weiter geht's in zur Königsstraße, am jüdischen Friedhof vorbei und nun auf nach Altona. Das gehört nun zu Hamburg, aber noch nicht so lange her, da war es nach Kopenhagen die zweitgrößte Stadt Dänemarks. Der Staat muss dann irgendwie geschrumpft sein, nach dem 18. Jh, und irgendwie wurde aus der einst zweitgrößten Stadt Dänemarks ein Bezierk der Stadt Hamburg in Deutschland, interessante Wandlung.
Wir fahren jetzt mal schön am Wasser lang, vorbei an pittoresken kleinen Häuschen, die einst von Kapitänen im Ruhestand bewohnt waren, und auch hier grandiose Veränderungen, ein Haus in dieser Lage kann sich heute wahrscheinlich kein Kapitän im aktiven Dienst bei 120 Arbeitsstunden pro Wochen leisten. Bald machen wir die Biege und fahren zurück nach Hamburg, zum Fischmarkt, vorbei an der Fischauktionshalle, die als Baudenkmal erhalten wurde und heute statt Fisch Veranstaltungen anbietet, die Hafenstraße entlang, nee, wat is dat jetzt schön neu hier und dann zu den Landungsbrücken.
Und hier beginnt der zweite Teil meiner Tour, hab ja schließlich zwei Tickets zum Preis von, na, wahrscheinlich zweien erworben. Also begeb ich mich aufs Wasser und lass mich im Hafen rumschwimmen, bevor ich dann nochmal den Bus entere und mich wieder in die Innenstadt chauffieren lasse.
Vorher noch ein kurzer Schwenk zur Speicherstadt, vorbei an der "Gorch Fock", einem Segelschulschiff, and der Hambuger Elbphilharmonie, die als Beispiel für den Berliner Flughafen dient, ewig bauen, um nicht fertig zu werden. Und schon kommen wir da an, wo man heute im Salzfass oder in der Teebüchse wohnen kann. Die Speicherstadt war der Vorratskeller der Stadt, alles. Was übers Meer kam, wurde hier gelagert und dann weiter verkauft. Heute gibt es dafür den Containerhafen, und außerdem sind die Häuser der Speicherstadt eh zu schön für Kaffee, Tee und Gewürze, dann können schön Menschen wohnen, und da die bestimmt alle sich Kaffee, Tee und Gewürze halten, ist es ja fast wie ehedem.
Nun zum Gänsemarkt mit Lessingdenkmal, zur kleinen Alster mit Arkaden, zur Mönckebergstraße mit Kaufhäuser und zur Petrikirche mit Bullaugen im Turm. Den Tag beschließe ich im Café Paris, der vornehm, guter Kaffee, lecker Eis und Mäuse, die zwar nicht auf dem Tisch tanzten, aber sich in der Nähe der Kühltruhe vergnügten. Na ja, war ja ein heißer Tag.
Despite its royal name is my hotel only middle class, but you have to pay princely prices. But there is one advantage, it's very central, exactly in the middle, nearly at the platform of the central station. And there do start the buses, that do show everything what's to be seen. On we go, hop on, hop off.
At first a circle around the station I mentioned above, than we see the Kunsthalle (Art Hall) that houses art from the 19. century to the modern times and than onward to the Alster, now I see everything again from a different angle, but it's still the same like I told before.
Passing the city center in direction of the town hall, wich still looks beautiful even from the top of a double deck bus, than the Nicolai Church and towards the Hamburger Michel, the best know church of town. Precise is the church namend St. Michaelis, dedicated to the angel with the same name and the 'Michel' is the tower of the church. A landmark, when the shipsmen on the incoming ships saw the tower, they knew, soon there will be ground under their feet and a girl for sale on their laps, ok, some had to go home to their families.
And hop off and act like a real tourist. The church is a baroque building, the most importent in North Germany and temporary not to be visited, because it is used as it's primal determination; they held a service. Seems I didn't look like I just convertated and the brave doormen didn't let me in. So I checked it from the outside, even the impressive statue of Michael, the angel, just fought and worst Satan, or so he believes.
So I go for a small walk to watch the historic city of Hamburg, I see Krayenkamp, a small lane with half-timbered houses, built in 1620-1700 for the widows of merchants. Hamburg often burnt (last time in 1943) or nearly drowned (last time in 1962), that's why not that much houses from the medieval ages and later did remain. There for is this complet yard a real juwel from the baroque time. Today we find what is always to be found at such places, a museum, a restaurant, a coffeeshop and other shops, selling nice knickknack or even selling knickknack.
And there is coming a bus, hop on, and we head to Reeperbahn, that means Rope Lane. A long, straight road in front of the city, exactly used for making ropes, cord, cable, all stuff a ship needs. And the people who did that, were called Reepschläger, rope maker, and so came the name. Today no rope maker anymore, but other busy people, here is the amusement business at home, bars, gambling halls, coffee shops, theaters (Schmidt's Theater, Schmidt's Tivoli), an operetta house, the Beatles Square, and around the corner the street 'Große Freibeit', and of course those, who watch, the Davidswache ( famous police station), the Reeperbahn is called the most sinfull mile of the world, but to tell the truth, in the evening, after the concert, it was the same like Berlin Neukölln, only that people did talk different.
On we go to the Königsstrasse ( Kings Road), passing the Jewish church yard and are on our way to Altona. That was back in the 18. century the second biggest city of Denmark. Than the state of Denmark must have shrinked, and now Altona is a smaller part of Hamburg in Germany, what a metamorphosis.
Now we ride along the waterside, seeing beautiful, pittoresque little house, in former time a place where ship commanders spent their retirement, today no commander still at work with 120 hours per week could pay for a house like that, another interesting change. Soon we take a turn and go back to Hamburg, to the Fishmarket with the fish auction hall, saved as a instrieal monument, offers it today events instead of fish. Than along the Hafenstaße, and wow, how nice and tidy today, the squatter times are gone without a trace, and soon we reach the Landungsbrücken.
And here begins the second part of my journey, because I bought two tickets for the price of, err two and that included a boat trip around the port. So I let myself be swimming around before I enter the bus again, to go back to the city center.
But first a short turn into the Speicherstadt (storage city), passing along the ship "Gorch Fock", an old sailing ship for training, and the Elbphilharmonie, which is an example for the Berlin Airport, building endless for not getting finish. And now we reach the place where one can live in a salt bowl or a tea box. The Speicherstadt was the store room of the city, where in former time all the goods, which came across the sea where stored before they were sold again. This is today at the container harbor, and honestly, those houses are too pretty for coffee, tea and spices, they better house people, and they mostly keep coffee, tea and spices at home, so it's a bit like in the old times.
And now to the Gänsemarkt (Goose Market) with the Lessing Memorial, the little Alster with the Arcades, the Mönckebergstraße with the shopping malls, the St.Petri church with the bull's eyes in its tower. Finally I go for a coffee to Café Paris, very noble, good coffee, tasty ice cream and mice, not dancing on the table, but having fun near the freezer. Yeah, it was a hot day.
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