Im Ueno Park war ich schon mehrfach, er lässt sich auch fast nicht umgehen, er liegt mitten in der Stadt und es gibt viel Interessantes, das ich nicht missen wollte. Diesmal will ich den See sehen, der einen großen Teil der westlichen Hälfte des Parks ausmacht. Ich habe gerade auf dieser Reise viele Parks und Gärten besucht und eine scheinbar sehr konkrete Vorstellung davon was ich sehen werde und war vollkommen überrascht. Hier ist kein See, nicht auf den ersten Blick, eher eine Steppe aus trockenem Röhricht und Schilf. Ah ja, wollte mich gerade abwenden und dann erkannte ich die andersartige Schönheit in diesem Wintergewässer mit bizarren Überresten einst blühender Wasserpflanzen, mit Enten und anderen Wasservögeln und mit einem halben Dutzend Männern, die hier etwas ausdrücklich verbotenes tun. Sie füttern die Vögel, offensichtlich oft, denn diese sind zahm, kommen auf die Hände, sitzen auf den Knien, und die Männer unterhalten sich miteinander und scheinen die Vögel kaum zu beachten. Ist die Futtertüte leer, wird sie zusammen gefaltet und zum übrigen Gepäck getan. Die Männer haben einiges an Gepäck dabei, wahrscheinlich alles, was sie besitzen. Der Park ist ihr Zuhause, irgendwo steht ihr Pappkarton mit der blauen Plane, in dem sie nun wohnen, auf einem auf dem Lageplan des Parks eigens ausgewiesenem Platz. Im letzten Jahr fand ich das noch sehr charmant, dass den Obdachlosen Raum gegeben wird und dass sie dort auch nicht vertrieben werden. Nun denke ich anders darüber. Es ist ihr einziger Raum, nein Platz, es gibt keinen Raum für sie, kein Asyl, keine Übernachtungsmöglichkeit, kaum Hilfe, und auch in Tokyo wird es im Winter kalt. Aber jetzt scheint die Sonne und sie füttern die Vögel und scheinen guter Dinge....
I've been in Ueno Park before, it's hard to avoid it, it's in the middle of the city and there are so many interesting things to see here, I don't want to miss. This time I want to see the lake, wich covers the biggest part of the western half of the park. At this journey espicially I visited so many gardens and parks and have a seems very clearly imagination of what I will see, and I was utterly astonished. There is no lake, at the first sight, but a steppe of reed and cane brake. Ok, I just wanted to leave, and than I saw, it took me awhile to recognise the beauty of it all. A winterlake with the bizarre remains of former blooming waterplants with ducks and other birds and a half dozen men doing something strictly forbitten, they feed the birds. They do it often, the birds are used to it, they sit at hands and knees, the men are chatting with each other, looks like they just don't care about the birds, and when the food bag is empty, it will be folded and put into the luggage. And they have a lot if, luggage, it's proably all they have. The park is their home, somewhere is their big cardboard and their blue tarp where they now live, on a place even shown at the map of the park. Last year I thought it is charming that there is given space for the homeless, this year I changed my mind, there is no space for them, no asylum, no shelter, barly help, and even here in Tokyo the winter is cold. But still it's sunny and they feed the birds and seems to enjoy....
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