Wir wissen, dass wir da sind, weil das steht da so geschrieben, am Bahnhof, ansonsten ist die Stadt eher beliebig. Natürlich zählt sie als Großstadt, obwohl sie nach Tokyo winzig erscheint, sie handelt mit Tee und Maschinen und Bambus und hat ne Universität. Fein! Nun wollen wir uns den mannigfaltigen Sehenswürdigkeiten zuwenden, als da wären....ähm, irgendwo gibt es hier ne Burgruine. Und da die Großstadt eher klein ist, müssen wir auch gar nicht lange suchen und haben sie auch schon gefunden. Burgruinen in Japan sind große eben Flächen, auf denen einst die Burg stand, ja, da haben wir dann schon mal Tagesordnungspunkt 1 erledigt. Es gibt hier ein Denkmal des Tokugawa Ieyasu, der ließ die Burg als Ruhesitz bauen und war wohl auch hier begraben, wenn ich die Inschrift richtig gedeutet habe, bis er nach Nikko umgezogen ist (http://fraumb-far-far-away.blogspot.de/2015/01/nikko-toshogu-und-andere-schreine.html).
Die Burg hat alles erlitten, was Burgen in Japan gefährlich werden kann, Brand, Erdbeben, Meijikaiser und hat nix davon überlebt. Die beiden Torhäuser und der Garten wurden in den 90er Jahren aufgebaut und neu gestaltet. Der Burggarten ist ein typischer japanischer Wandelgarten mit Teehaus, einer kleinen Hütte, um einen Blick auf den Teich zu haben, einer kleinen Erhebung für den guten Rundumblick und mehren Brücken, auf denen man das Wasser überqueren kann, eine kleine, artifizielle Oase der Ruhe, nur die Mücken tanzten ausgelassen in der Luft. Neben dem Garten ist im inneren Tor ein Museum eingerichtet, das die Geschichte der Burg zeigt, Treppe hoch, Hausschuhe an und dann kann man Geschichte tanken oder könnte, wenn es mehr englischsprachige Erläuterungen gegeben hätte. Aber es war kurzweilig.
Ich wollte ja gern den Fuji sehen, nur leider stand er nicht da, wo wir standen. Nun überlegten wir noch, mit einer Seilbahn auf einen Berg zu fahren, um einen anderen Berg besser sehen zu können, aber dafür hätte die Zeit, oder besser das Tageslicht nicht mehr gereicht. Darum beschlossen wir ein Tasse-Kaffee-Geschäft aufzusuchen und japanische Gastfreundschaft zu genießen. Es gab lecker Pfannkuchen und Café Latte und eine etwas verzweifelte Bediennung, die vermutlich die ganze Zeit gebetet hat wir mögen wieder gehen, wir und unsere komische Sprache in der wir sie immer ansprachen, wenn wir was bestellten. Wir sind auch gegangen, kurz vor Ladenschluss, hin zum Kulturhaus, und dann war die Sprache fast egal, denn Musik wird universell verstanden.
We know we are there, because it's written at the wall in the station, apart from that is the city a bit random. Of course it counts as a big city, even if it appears tiny after Tokyo, they deal in tea and machines and bamboo and there's a university. Nice! Now we want to see the multiple sights to see, such as.....err, there are castle ruins somewhere. And because the big city is not that big, we don't have to search that long, and found it very quickly. Castle ruins in Japan are wide plain areas where once a castle was, and yep, point 1 on the agenda is already done. There is a monument of Tokugawa Ieyasu, you built that castle as retreat and was buried here, if I read the writing correctly, before he moved to Nikko (http://fraumb-far-far-away.blogspot.de/2015/01/nikko-toshogu-und-andere-schreine.html).
To the castle everything happened, that could be dangerous to Japanese castles, fire, earthquake, Meiji Tenno, and it didn't survived. The both gate houses and the little garden were rebuilt in the 90s. The castle garden is a typical Japanese walk around garden, with a tea house, a small hut to look at the pond, a tiny hill to look around everywhere and some small bridges to cross the water. A small artificial oasis of silence, only the gnats were dancing wild in the air. Near the garden, in the building of the inner gate is a little museum about the castle. Upstairs, slippers on and than diving into history, or we would have if there would have been more explanation in English. But it was quite entertaining.
I want to see the Fujisan, but unfortunately it wasn't there where we were, we thought about taking a cable car to go up a mountain to see another mountain, but the hours of daylight would have been to short. Instead we were looking for a coffee shop to enjoy the Japanese hospitality, there were tasty pan cake and cafe latte and a waitress, slightly desperate, praying the whole time those strangers with the strange language will leave again, and we did so, short time before they closed, and went to the cultural center and than language doesn't matter anymore, music is a language that is understood everywhere.