Montag, 3. Oktober 2016

Oberhavelseenrundfahrt - Ferch, Werder, Potsdam - Upper-Havel-Lakes-Cruise

Neues Boot, neue Chance auf einen Platz an der Sonne, und ja, bugwärts sind Leute aufgestanden, also setze ich mich hin. Wir fahren weiter, nach Ferch. Mit Ferch verbinden mich positive Erinnerungen, als Schulkind bin ich zwei oder dreimal dort auf Klassenfahrt gewesen und habs gemocht. Ferch war einst eine Art Künstlerkolonie, und warum auch nicht, die Landschaft hier um die Hafelseen ist durchaus inspirierend. Auch heute leben hier noch Künstler und es gibt einen wunderschönen Bonsaigarten. Darauf haben mich meine Eltern aufmerksam gemacht. Sie besuchen ihn gerade, während ich diese Zeilen schreibe. Ausgestiegen bin ich diesmal nicht, will ja irgendwann nochmal Boot fahren und noch Neues sehen.
Wir schwimmen über den Schwielowsee und kommen nun noch einmal am Schloß Petzow vorbei. Und jetzt wirds eng, wir verlassen den Schwielowsee und biegen wieder in die Havel ein, die alle Seen miteinander verbindet. Hier auf dem Wasser ist die Hölle los, falls dieser Vergleich nicht zu sehr hinkt. Ruderboote, Schlauchboote, kleine Motorboote, große Yachten, Segelboote, Ausflugsdampfer, ein Floß mit Aufbauten - Rush Hour auf dem Wasser. Trotzdem sind alle entspannt und friedlich und niemand kommt niemandem in die Quere und alles läuft, nein, schwimmt unfallfrei. In Ufernähe gibt es dann noch ein paar Luftmatratzen und Schwimmer, sozusagen die Radfahrer und Fußgänger unter den See-Benutzern.
Wir kommen am Örtchen Geltow vorbei und auch hier gibt es eine wunderschöne Dorfkirche mit einem Intarsiendach, das mich an den Stephansdom in Wien denken ließ. Und nun kommt direkt vor uns eine Insel in Sicht mit zahlreichen Kirchtürmen - Werder an der Hafel. Das ist die letzte Station der Rundfahrt. Aussteigen werde ich hier nicht, nach Werder fährt man zur Baumblüte. Außerdem habe ich noch die Warnung im Ohr: Nicht das letzte Boot verpassen.
Also bestelle ich mir noch eine Berliner Weiße und genieße die Rückfahrt.
































New boat, new chance for a place in the sun, and yes, at prow side people rose, so I take a seat. We go on boating toward Ferch. Beautiful memories are connected with this place. As a kid I was here two or three times during a class outing. And I liked that. Ferch was once an artists' colony, and why not, the landscape around the upper Havel lakes is very inspiring. Even today some artists do live here and there is a beautiful Bonsai Garden too. My parents told me about that, they do visit there while I was writing those lines. I didn't get off this time, I want to do the cruise again an see some new things then.
We cross the lake Schwielowsee and pass along the castle Petzow once more. And now it's getting packed, we leave the Schwielowsee and get back on river Havel, which is connecting all those lakes. Here on water hell has broken loose, maybe it's a poor comparison. Skiffs, rubber dinghies, small motor boats, big yachts, sailing boats, passenger liners, a raft with superstructure - rush hour on the water. But everyone is relaxed and peaceful and no one get across no one, anything goes, no, swims accident-free. If you come near the shore there are even lilos and swimmers, quasi the cyclists and pedestrians among the lake-user.
We pass by the small place Geltow with its remarkable church with an inlaid work on the roof tiles that reminds me of the St. Stephan's Cathedral in Vienna. And now, directly in front of us an island with numerous church towers comes into sight - Werder at Havel. That's the last stop on that cruise, but I won't get off, because you go to Werder when all the trees are blooming. And I still have the words in my head: Don't miss the last boat.
I take another Berliner Weiße and enjoy the return.

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